Forza il buonsenso! Kein Fußball den Nazis!

Am vergangenen Freitag spielte Eintracht Braunschweig in Mönchengladbach. Die Gruppe Ultras Braunschweig wollte zusammen mit den anderen Gästefans im Stehplatzblock ihr Team unterstützen. Es kam jedoch zu massiven Übergriffen, wie in einer Erklärung der Ultras Braunschweig und bei Transparent zu lesen ist.

Mitglieder der Gruppe wurden von Hools aus den rechtsoffenen Gruppen Alte Kameraden, Fette Schweine und Exzess Boys  sowie einzelnen Ultras von Cattiva Brunsviga sexistisch und antisemistisch beschimpft sowie physisch angegangen. Interventionen oder Solidarität von anderen Braunschweig Fans oder dem Verein gab es zum Zeitpunkt der Angriffe aber auch im Nachhinein nicht. Nazis und rechtsoffene Strukturen in der als vereinte und symphatische Braunschweiger Fanszene inszenierten Familienkurve werden weiterhin ignoriert.

Es ist unerträglich, daß Nazis, Hools und vermeintlich „unpolitische“ Ultras ungestört engagierte Fußballfans und antifaschistische Ultras angreifen können. Es ist einfach nur widerlich, daß Menschen, die in der Kurve (und außerhalb) ihr Gehirn nicht ausschalten sowie couragiert auf Diskriminierungsdiskurse aufmerksam machen, vom Verein nicht unterstützt und geschützt werden. Noch schlimmer ist, daß diese Menschen, die Angegriffenen, sexistisch und antisemistisch Stigmatisierten, die mit Menschenverstand  Engagierten die Gästekurve verlassen müssen.

Dies ist ein fatales Zeichen für die Braunschweiger Fanszene und den Verein Eintracht Braunschweig – denn offenbar ist Konsens, daß Diskriminierung in Braunschweig zur „Liebe“ zum Verein und zur Stadt dazu gehört. Ekelhaft!

Wir wollen hiermit unsere Solidarität mit Ultras Braunschweig ausdrücken:
Für eine Kurve ohne Zwänge! Gegen Diskrimierung und Ausgrenzung!

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