Ultrash 2013 – Selbstgemacht und informativ!

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In zwei Tagen ist Ultrash. Und es wird groß, größer, großartig! Garantiert! An zwei Tagen gibt es Gehirnjogging und Party – und zwar bereits zum siebten Mal. Wir möchten an dieser Stelle auf zwei Sachen gesondert aufmerksam machen.

Zum einen ist dies die grandiose Ultrash Unfug Ausgabe zum Festival. Hier die Ankündigung und ein paar Hinweise auf den Inhalt.

ultrash_unfug2013Es ist wieder soweit – die wilden 8 Tage im Mai haben begonnen und werden am folgenden Wochenende mit dem noch wilderen Ultrash ihren Höhepunkt finden. Auch in diesem Jahr organisieren aktive Red & Anarchist Skinheads, Ultras aus Babelsberg und befreundete engagierte Fans zwei Tage voll mit Veranstaltungen, Film und ganz viel Musik. Wie jedes Jahr gibt es auch diesmal eine Sonderausgabe des Norkurvenzine Ultra Unfug als Begleitlektüre zum Festival. Im neuen Ultrash Unfug geht es um Fußball jenseits von Kommerzialisierungs- und Verwertungsdruck. D.I.Y. ist das Stichwort.

Im Heft ist als Einführung ein Text über den Hintergrund von D.I.Y. im Allgemeinen und selbstorganisierten Fußball von Gabriel Kuhn zu finden. Dieser Text ist auf english, damit auch unsere Gäste nicht zu kurz kommen. Nach der diskursiven Einleitung folgt nun aber die Praxis. Aktive stellen uns ihre Verein vor. Zunächst ist der FC United of Manchester dran. Es folgt ein ausführliches Interview über die Gründung, das Selbstverständnis und die Entwicklung der BSG Chemie Leipzig. Der Rote Stern Leipzig und die symphatischen Roter Stern Kickers Ahrensburg stellen sich und ihren Vereine vor. Ebenfalls sehr ausführlich ist das Interview zur Organisation der Freundschafts- und Solidaritätstour von Partizan Minsk im März diesen Jahres, das durch einen Bericht über die Podiumsdiskussion unter dem Motto „Another Football is possible“ in Berlin ergänzt wird. Den Abschluß bildet ein Kommentar über Fanstrukturen und Selbstorganisierung beim SV Babelsberg 03. Also, es ist für jede und jeden etwas dabei!

Zum anderen wird im Rahmen des Ultrash einen Film über Ivan (Vanja) Khutorskoj am Samstag, um 16 Uhr, im Haus2 gezeigt. Die Leute von What we feel haben extra für das Festival eine Vorabversion der im August auf DVD erscheinenden Doku zu Verfügung gestellt. Danke dafür! Neben dem Film wird es selbstverstädnlich auch ein paar Informationen zur aktuellen Situation in Russland geben.

ultrash_unfug2013Ivan Khutorskoj wurde am 16. November 2009 von Nazis in erschossen. Er war zu diesem Zeitpunkt einer der prominentesten antifaschistischen Aktivist*innen und Respektspersonen innerhalb der russischen Red & Anarchist Skinhead (RASH) Bewegung. Mitglieder der Moskauer Hardcore Band What we feel haben in Zusammenarbeit mit dem D.I.Y. Studio „Sad but true“ ihm zu Ehren eine Dokumentation in Erinnerung an ihn aufgenommen. Darin kommen neben Freund*innen und der Mutter von Vanja auch Mitglieder der Bands Stage Bottles, Distemper, Naive, Tarakany, What We Feel, Bystreet, und 210 zu Wort. Sie erzählen über Vanja und sein Leben aber gleichzeitig auch über die Entwicklung der Punkrock-Szene und die antifaschistischen Bewegung in Russland. Vanja selbst kommt ebenfalls zu Wort. Das Ultrash Festival freut sich die Dokumentation zeigen zu können und so an einen ganz besonderen Menschen zu erinnern.

Also, freut euch auf 40 Seiten Ultrash Unfug und kommt zahlreich am Samstag um 16 Uhr zum Film über Ivan Khutorskoj ins Haus2!

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