… e sempre puì Bardi

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Gestern war Napoli zu Gast im Picchi und hatte sichtbar Mühe mit den Livornes*. Die präsentierten sich aber im Vergleich zum Spiel gegen Hellasmerda wie ausgewechselt. Einsatz, Konzentration und ein grandios haltender Bardi bedeuteten am Ende ein verdientes Remis und damit einen wichtigen Punkt gegen den Abstieg.

Das Spiel gegen Napoli war das Sonntagabendspiel des 26. Spieltages. 18:30 Uhr ging’s los. Das Stadion war ordentlich voll. Es dürften mehr Zuschauer*innen gewesen sein, als eine Woche zuvor gegen Verona. Zwölftausend waren wohl da. Und für sie sollte es sich gelohnt haben.

In der ersten Hälfte sah’s für Amaranto noch etwas schwieriger aus. Die Livornes* waren mächtig unter Druck, hielten aber stand. Das Abwehrverhalten war diesmal sehr viel besser und konzentrierter als gegen Hellasmerda. Außerdem hielt Bardi einige Torschüße, die durchaus schwierig waren. Dementsprechend ging Napoli erst durch einen 11er in der 30. Minute in Führung, der nicht unbedingt hätte gegeben werden müssen, aber durchaus gepfiffen werden kann. Auf jeden Fall war’s ärgerlich. Doch schon zuvor und erst recht danach zeigte sich, daß Livorno gegen die Azzur* mithalten konnten. Sie kamen immer wieder gefährlich vor’s Tor der Gäste, so daß der Ausgleich in der 39. Minute durch Ibrahima Mbaye durchaus verdient fiel. Obwohl der Napoli-Keeper an dieser Stelle nicht gut aussah.

Die zweite Hälfte war dann zwar spannend, aber keineswegs so dynamisch und schnell wie die erste Halbzeit. Vor allem Napoli brach ein und wachte erst wenige Minute vor Abpfiff wieder auf. Sie waren zwar im Mittelfeld überlegen, kamen aber nie wirklich ernsthaft gefährlich durch die Abwehrreihe der Livornes*. Die dagegen witterten, daß mehr als nur ein Punkt drin war und legten gut los. Mehrfach kamen sie aussichtsreich vor’s Tor der Gäste, waren dann aber doch zu ideenlos, um zu treffen. Schade.

Insgesamt war das Spiel sehr ansehnlich. Bis auf die erschreckenden Fehlpäße der Napolitaner*innen machte der sichtbare Einstellungswandel bei den Livornes* Spaß. Sie ackerten – alle. Die Abwehr war permanent auf der Höhe. Jede*r machte dann doch mal den Schritt mehr und half, wo es nötig war, aus. Sehr schön! Und wenn sie so weiterspielen, dürfte es eigentlich zum Klassenerhalt reichen. Zur Zeit steht Amaranto mit 21 Punkten immer noch auf einem Abstiegsplatz. Am nächsten Sonntag geht’s gegen Sampdoria in Genua. Da müssen drei Punkte her!

Und nun noch ein Nachtrag zum letzten Spiel: Im Verlauf der letzten Woche wurden, wie quilivorno berichtet, sechs Personen von der Polizei anhand von Foto- und Videoaufnahmen identifiziert, die an den Auseinandersetzungen vor dem Spiel gegen Verona beteiligt waren. Die Sicherheitsbehörden erklärten, dass gegen die bereits bekannten Livornes* nun Ermittlungen wegen verschiedener Verstöße eingeleitet wurden. Es geht hierbei unter anderem um Verabredung zum Aufruhr und Zünden von Pyrotechnik. Die Ermittlungen werden vermutlich zu Stadionverboten – zu den berühmt berüchtigten DASPO – führen.

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