Repression in Spanien

alfon-veranstaltung-06-09-2014-berlin

Am heutigen Abend kamen mindesten 50 Menschen zu einer Veranstaltung über Repression in Spanien. Anwesend waren Alfon, Aktivist und Ultra, sowie Elena, Präsidentin der Gruppe Madres Contra la Represión. Alfon wartet auf sein Urteil. Er wurde am 14. November, am Tag des europaweiten Generalstreiks in Madrid festgenomen. Er saß 56 Tage in Untersuchungshaft. Er wurde als politischer Gefangener im Rahmen des sogenannten F.I.E.S. (Ficheros de Internos de Especial Seguimiento) einer Sonderbehandlung unterzogen, zu der neben Verhören durch vermummte Beamt*innen auch Isolationshaft sowie Überwachung der Kommunikation und Einschränkung der familiärer Besuche gehört. Und das alles nur, weil er ein paar Böller bei sich hatte. Dafür drohen ihm 3-8 Jahre Haft. Wenn die Behörden es schaffen die Ultra-Gruppe Bukaneros als kriminelle Vereinigung zu verbieten und alle Mitglieder zu kriminalisieren, dann sind es übrigens mindestens 13 1/2 Jahre, die er einfahren wird. Und zwar nur, weil er ein aktiver Fußballfan und sozialer Aktivist ist. Alfon ist nur einer von vielen. Aber er steht exemplarisch für eine massive Repression gegen Menschen, die sich gegen die soziale Ungerechtigkeit in Spanien wehren. Wir konnten am Rande der Veranstaltung mit Alfon über seine Situation, die Bukaneros, die vom Verbot bedroht sind und deren Mitglieder 1 1/2 Millionen Strafen zahlen sollen, sowie die Repression in Spanien reden. Der ausführliche Artikel zum Thema ist hier zu finden.

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