amaranto

Auch am Morgen danach sind wir fassungslos. Livornos Nummer 25, Piermario Morosini, hat uns gestern verlassen. In der 31. Minute brach er im Stadion von Pescara auf dem Rasen zusammen. Alle Anstrengungen sein Leben zu retten, halfen nicht. Um 17 Uhr wurden die schlimmsten Befürchtungen wahr. Morosini ist gestorben.

Die italienische Fußballwelt ist geschockt und hält inne. Der Sport spielt in diesem Moment keine Rolle. Gut, dass sich darin Vereine, Liga und Fans einig sind. Nachdem Morosini zu Boden ging, erkannten viele erst nicht den Ernst der Lage. Nach wenigen Minuten unterstützten aber umso mehr, auch Spieler von Pescara, die Rettungskräfte. Nach nicht enden wollenden Minuten wurde „Moro“ mit dem Krankenwagen abtransportiert.

Livorno trauert um den gerade einmal 25-Jährigen. Ende Januar ist er zum AS gekommen und hat seither alles für Amaranto gegeben. In seinem jungen Leben hatte er viele Schicksalsschläge einstecken müssen. Erst verlor Morosini nacheinander beide Eltern, dann tötete sich sein Bruder selbst, sodass er mit seiner gehandicapten Schwester allein zurückblieb. Und dennoch kämpfte er immer weiter. Nun endete sein Leben auf so dramatische Weise, vermutlich wegen eines Herzinfarkts. Ob schnellere Hilfe seinen Tod hätte verhindern können, werden wir wohl nie wissen. Es muss alles getan werden, damit sich Szenen wie diese nicht wiederholen!

Wir schließen uns den letzten Grüßen an Piermario an und wünschen besonders seiner Verlobten und seiner Schwester viel Kraft in diesen Tagen der Trauer.

Ciao Piermario!

Schlagworte: In memoria, Piermario Morosini

Dieser Beitrag wurde vor am Sonntag, 15. April 2012 um 1:44 pm Uhr veröffentlicht und unter Amaranto, Brigata Amaranto gespeichert. You can follow any responses to this entry through the RSS 2.0 feed. Momentan ist weder das Kommentieren noch das Setzen eines Trackbacks möglich.