Noi saremo sempre qua – Siamo Antifa!
Das neue Jahrzehnt kündigt sich düster an. Die Livornesi brechen bei den Nazis aus Rom völlig ein und verlieren wichtige Punkte im Abstiegskampf. Ausgerechnet im 65igsten Jahr der Befreiung vom Faschismus blamiert sich Amaranto bei den Duce-Fanatiker_innen und Rassist_innen. Das Rückspiel gegen Lazio zu Hause wird deshalb um so wichtiger. Hinzu kommt, daß es an einem historischen Tag stattfinden wird. Nämlich am 9. Mai, dem Tag des Sieges über Nazideutschland und nur zwei Wochen nach dem italienischen Tag der Befreiung. Deshalb haben wir und die Brigata Scozzesse Livorno aus Glasgow uns entschieden am Wochenende des 8./9. Mai in Livorno ein internationales, antifaschistisches Treffen von Livornofans zu organisieren und rufen dazu auf zahlreich in die Toskana zu kommen.
Aber kommen wir zum letzten Spieltag zurück. Bei den Nazis im Stadio Olympico in Rom gab es am vergangenen Mittwoch eine herbe Niederlage. Amaranto schien wie paralysiert. Die Unruhe der letzten Tage um vermeintliche Zu- und Abgänge bei den Livornesi waren offenbar wenig hilfreich, um erfolgreich ins neue Jahr zu starten.
Ganz besonders ärgerlich ist, daß Spinelli die alte und allmählich nervende Telenovela Amaranto neu in Gang gebracht hat. Seit Tagen gibt es Gerüchte, daß Lucarelli zurück nach Parma geht. Zwar behauptet Cosmi, daß es dafür nun zu spät wäre. Trotzdem halten sich die Spekulationen hartnäckig. Schließlich werden sie von Spinelli – dem meistgehassten Livornesi – und Lucarelli selbst geschürt.
Hinzu kommen weitere Wechselgerüchte. So soll einer der besten und konstantesten Spieler von Livorno, ihr erster Torhüter De Lucia zurück nach Palermo gehen. Der Keeper dementierte aber schleunigst alle Spekulationen und bekräftigte, daß er sich in Livorno wohl fühlt. Er bleibt in jedem Fall bis Juni – wahrscheinlich wenn Amaranto in der Serie A bleibt auch länger.
Es bleibt die bittere Niederlage am vergangenen Mittwoch in einem wichtigen Spiel. Zwar gingen die Livornesi durch Bergvold recht früh in Führung, nur kam dann leider nicht viel. Schon in der ersten Halbzeit stand Amaranto verdammt schlecht. Die zweite Hälfte war die reinste Katastrophe.
Die Meisterschaft ist ernsthaft gefährdet. Sperren, Wechselgerüchte und einige Verletzte bringen Unruhe in den Kader. Hinzu kommt, daß Spinelli immer wieder die Casa Lucarelli aufwärmt und so seine persönlichen Animositäten pflegt.
Ich hoffe, bis Mai wird sich die Situation wieder beruhigen und Amaranto zur Spielfreude zurückfinden, die sie vor der Winterpause zu zwei spektakulären Siegen führte. Schließlich soll der 9. Mai – das letzte Heimspiel und der Tag des Sieges über den Hitler-Fachismus – ein großer Feiertag sein. Das ganze Wochenende soll gefeiert werden! Jeden Tag mit dem stamattina mi sono alzato auf den Lippen . . .
Den Aufruf, den Flyer und das Banner zum 9. Mai in Livorno gibt es übrigens hier.
12. Januar 2010 um 9:32 pm Uhr
Schade!! Da waer ich ja zu gerne dabei gewesen.
12. Januar 2010 um 9:43 pm Uhr
na kannste immer noch!
am 9. mai 2010, am tag des sieges ueber den hitlerfaschismus kommt lazio nach livorno. einige internationale fans werden kommen.