Quarant’anni strage di stato – Non vogliamo solo ricordare!
Am 12. Dezember 1969 explodierte vor der
Geschäftsstelle der Landwirtschaftsbank an der Piazza Fontana in Mailand eine
Bombe. 16 Menschen starben sofort. Mehr als einhundert wurden verletzt. Am
selben Tag detonierten zwei weitere Bomben in Rom. Dort wurden siebzehn
Menschen verletzt. Die Bomben des 12. Dezember sind der Höhepunkt einer
Anschlagsserie, die am 25. April, am Tag der "Befreiung vom
Faschismus", begann und eine Kampagne gegen die außerparlamentarische
Linke begleitete.
Die Bombe an der Piazza Fontana war der erste Höhepunkt der "strategia
della tensione" – der Strategie der Spannung in Italien. Erst in den
90iger Jahren wurde enthüllt, was in der linken Gegenkultur relativ
schnell klar war. Nämlich, daß hinter den zahlreichen Anschlägen und
Attentaten faschistische Untergrundgruppen, Nazijugendorganisationen,
ministeriale Staatsbeamte, Polizist_innen, Politiker_innen und
Geheimdienste steckten. Keiner der Verantwortlichen wurde bis heute
ernsthaft behelligt. (indymedia)