BFC Dynamo Fans randalieren im Pokalfinale

Die Fans des rechtsoffenen Fußball-Vereins BFC Dynamo Berlin haben einmal mehr ihre hässliche Fratze gezeigt. Nach der Niederlage im Finalspiel um den Berliner Pilsener Pokal am 2. Juni sind rund 150 Anhänger des Fußballvereins aus Hohen Schönhausen auf den Platz gestürmt und haben versucht, und in die Kabinen einzudringen. Nur mit einem massiven Aufgebot von Ordnern und Polizeikräften konnte dies verhindert werden.

Zuvor verlor der BFC mit 1:0 gegen BAK. Nach Abpfiff gelang es den wütenden Biffzen ein Tor zu öffnen und so auf den Rasen zu gelangen. Viele kletterten aber auch über den Zaun, um teilweise bewaffnet Spieler zu verfolgen. Fünf Personen wurden festgenommen. Gegen weitere zehn BFC-Anhänger wurden Anzeigen wegen schweren Hausfriedensbruchs und Verstoßes gegen das Waffengesetz gestellt. Wie der RBB berichtet, reagierte der Verein schnell und erteilte sechs Fans ein bundesweites Stadionverbot. Auf seiner Homepage war dies bisher allerdings nicht nachzulesen.

Der mit Slogan „Das größte Gut eines Vereins sind seine Fans“ werbende und von Sponsoren wie „Hoolywood“, „Spreejungs“, „Sportfrei“ unterstützte Club hat sich mit diesem Auftritt vollends ins Aus manövriert. Nach einem
recht guten Abschneiden in der vergangenen Saison mit dem zweiten Tabellenplatz in der Oberliga und dem Vize-Pokal-Titel darf die Mannschaft in den dunkelroten Trikots nicht am Pokalwettbewerb 2010/11 teilnehmen. Dies entschied das Sportgericht des Berliner Fußball-Verbandes (BFV) am letzten Sonntag, den 28. Juni.

Leider zeigt diese gewalttätige Aktion der in Hooligan-Manier auftretenden BFC-Anhänger, dass auch TeBe
in der kommenden Saison wieder berechtigte Furcht vor Ausschreitungen im Mommsenstadion haben muss.

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