Livorno gewinnt erneut gegen Atalanta

Was für ein Spiel. Livorno gewinnt mit 2:0 auswärts in Bergamo. Die Partie war zwar nicht schön, aber wichtig. Livorno stand hinten durchgehend sicher. Die jungen und alten Livornesi sin endlich eine Mannschaft. Die Taktik von Pillon ging voll auf. Amaranto hat Atalanta erneut geknackt. Die Strategie aus dem Coppa Italia Spiel ging wieder auf. Atalanta kam einfach nicht durch. Richtig der Hammer war aber das Tor von Pagano in der Nachspielzeit. Und mensch könnte glatt behaupten, daß das Spiel hätte auch höher ausfallen können.

Amaranto trat in Bergamo bei Atalanta nur mit einer Notelf an. Die ersten zwanzig Minuten setzte Pillon deshalb eher auf eine konzentrierte Abwehrarbeit. Nach vorne ging wenig. Die Bergamesi spielten einfach viel zu harmlos. Die Torschüße gingen meistens weit am Tor vorbei. De Lucia mußte sich nur in der 22. Minute beim Schuß von Pettinari strecken, den er geradeso noch am Pfosten vorbei drückte.

Dann verließ Doni, der Kapitän von Bergamo, nach muskulären Problemen den Platz. Nach seiner Auswechslung legte Amaranto los. Das Powerplay der Livornesi begann nach einem Freistoß in der 26. Minute, der wenig brachte. Iori war offenbar übermotiviert und versaute die Chance. In der 29. Minute schafft es Livorno endlich mal in den Strafraum von Atalanta. Der Paß in die Mitte, die Torlinie entlang, findet aber keinen Livornesi. Aber nur eine Minute später zieht Pasquale Schiattarellla aus circa 30 Metern ab, trifft einen Bergamesi, der den Schuß unhaltbar abfälscht und trifft zur Führung. Nur zwei Minuten später hätte Livorno erhöhen müssen, bekam aber den Strafstoß nicht.

Die letzten Minuten der ersten Halbzeit waren sehr nervös. Atalanta drang auf den Ausgleich. In der 40. Minute hatte Livorno Glück das Matteo Ardemagni den Ball nicht unter Kontrolle bringen konnte.Danach agierte Bergamo aber eher hilflos und blieb immer wieder in der Abwehr der Livornesi hängen. Selbst die Freistöße waren harmlos. Trotzdem gut, daß der Halbzeitpfiff kam und Amaranto mit der Führung in die Pause gehen konnte.

In den ersten Minuten der zweiten Hälfte hatte Livorno verdammt Glück. De Lucia hat zwei Mal sein Können beweisen müssen. Danach stand die Abwehr der Livornesi wieder und Amaranto stand hinten sicher bis zum Ende der Partie sicher. Ernsthaftes Engagement nach vorne gab es von Livorno gar nicht. Zwar sah es nach einer Viertel Stunde kurz so aus, als ob das schon bekannte Powerplay beginnen würde, aber das war offenbar nur ein cleverer Trick, Livorno bleib passiv.

Erst in der 32. Minute waren Livornesi erstmals in der zweiten Hälfte im Strafraum der Bergamesi zu sehen. Den Paß von Iori konnte Pagano nicht verwerten. Dafür traf er später in der Nachspielzeit zum 2:0 nach genialem Zuspiel von Volpato. Übrigens hatte der den Paß von Knezevic nach einer Balleroberung bekommen. Wahnsinn, dieses Tor – über drei Stationen die Abwehr von Atalanta ausgehebelt!

Solche Spiele mag ich. Livorno stand konzentriert und sicher hinten drin. Atalanta war zu harmlos und wurde zunehmend rabiat. Die zahlreichen gelben Karten gegen die Bergamesi waren mehr als berechtigt. Die gelbrote sowieso. Besonders wichtig ist aber, daß Livorno auch nach einer weiteren Halbzeit mit Null aus der Partie gegangen wären. So was is‘ ’ne Abwehr! Weiter so . . .

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