Per Peppino Impastato – Resistere a Mafiopoli!

Am 9. Mai 1978 wurde Peppino Impastato in wahrsten Sinne des Wortes von einer Mafiabombe zerfetzt. Er war Kommunist. Er beteiligte sich an den Protest zum Ausbau des Flughafens Palermo, an dem vor allem die örtliche Mafia Interesse hatte. Er rebellierte gegen seinen Vater, der der „famiglia“ treu und loyal ergeben war. Bis er umgebracht wurde. Er verstummte nicht, sondern verbreitete die Wahrheit über die Mafia über Radio Aut. Seine Beerdigung wurde zur eindrucksvollsten Manifestation gegen die Mafia auf Sizilien. Kommunist*innen, Bauern, Arbeiter*innen zogen gemeinsam mit gestreckten linker Faust durch die Straßen. Am Dienstag ist sein Bruder in Berlin und stellt sein Buch über seinen Bruder vor. Organisator*innen der Veranstaltung ist die Berliner Initiative Mafia? Nein Danke! Hier der Einladungstext.

Giuseppe „Peppino“ Impastato (1948-1978) war ein Politiker und Radio-Reporter des freien Senders „Radio Aut“ in Cinisi (Provinz Palermo). Er starb 1978 im Alter von 30 Jahren, auf den Zuggleisen, an die er mit einer Ladung Sprengstoff auf seinem Körper festgebunden worden war.

Seine im Radio ausgesprochenen Beschuldigungen und sein politisches Engagement gegen die Mafia hat er mit seinem Leben bezahlt.

Der Regisseur Marco Tullio Giordana drehte den Film „100 Schritte“ über sein Leben. 100 Schritte war die Distanz zwischen den Wohnungen von Impastato und von Mafia-Boss Geatano Badalamenti. Letzterer wurde 2002 für den Mord an Peppini Impastato zu lebenslanger Haft verurteilt.

Eine gemeinsame Veranstaltung von „Mafia?Nein Danke“ und die „Associazione Culturale  Malaparte“.

Adresse:
Alte Feuerwache
Axel-Springer-Str. 40-41 10969 Berlin

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