Mit drei Punkten in die neue Saison

Heiß ging es am heutigen Abend im kalabrischen Crotone her. Das lag nicht nur an den hohen Sommertemperaturen, sondern auch am Engagement der beiden Mannschaften auf dem Spielfeld. Amaranto konnte sich letztlich durchsetzen und gleich am ersten Spieltag der neuen Serie B-Saison 2010/11 den erhofften Traumstart hinlegen und mit drei Punkten nach Hause kommen. Für die Livornes* war einmal mehr Federico Dionisi der wichtigste Mann* auf dem Rasen. Er schoß beide Tore zum 2:1-Endstand.

Zunächst geriet Amaranto jedoch in Rückstand. Schon in der 13. Minute konnten die in rot-blauen Trikots auflaufenden Gastgeber des Crotone F.C. durch ein Tor von Alessandro Florenzi in Führung gehen. Doch Livorno musste nicht lange dem Rückstand hinterherlaufen. Ein Handspiel im Strafraum bescherte der Gästen in der 18. Minute einen Elfmeter, den Dionisi abgebrüht einnetzte.

Der neue, alte Torwart bei Livorno, Francesco Bardi, zeigte daraufhin mit guten Paraden, warum der AS Livorno ihn zurück in seine Heimatstadt geholt hat und warum er schon mehrmals in die italienische Nationalelf berufen wurde. Noch in der ersten Hälfte wechselte Trainer Novellino leider den neuen Livorno-Bomber Simone dell’Agnello aus. Auch er soll als Kind der Hafenstadt für das neue Livorno stehen, das der Verein in einem Video auf seiner Homepage seit Wochen bewirbt.

Nach allen möglichen Auswechselungen verlief die zweite Halbzeit wenig ereignisreich. Livorno drängte zwar stärker auf ein weiteres Tor, doch erst in der 42. Minute der zweiten Hälfte rollte der Ball noch einmal über die Linie – wieder nach einem Elfmeter, den Dionisi ausführte. Er wurde zuvor im Strafraum vom Torhüter der Kalabrier* gestoppt. Bevor das Spiel nach 93 Minuten endlich abgepfiffen wurde, rettete Bardi noch einmal mit einer Glanzparade die wertvollen Punkte und den Sieg.

Mit der gezeigten Leidenschaft und Spielfreude könnte die kommende Saison die längst überfällige Versöhnung zwischen Fans und Verein oder zumindest mit der Mannschaft bringen. Die jungen Livornesi, die jetzt selbst auf dem Rasen stehen, können sich bestimmt noch eindrücklich an die einzigartige Stimmung im vollen Picchi erinnern. Auch dass Novellino Andrea Luci, den Mann aus dem nahe gelegenen Piombino, zum neuen capitano gemacht hat, ist ein gutes Zeichen an die Tifosi und zeugt von einer Idee für eine echte Mannschaft.

Um aber die Livornes* wieder ins Stadion zu bekommen – vor allem die engagierten Ultras in der Curva Nord – bedarf es aber noch einiger Aktionen jenseits des Spielfelds. Spinelli sollte unbedingt die Ticketpreise senken – und auf die Tessera verzichten!

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