… und nun zum ersten Heimsieg

Auch in diese Saison ist Livorno nur mittelmäßig gestartet. Nach einer Schlappe im Picchi am letzten Wochenende zeigte die junge Mannschaft aber, dass sie gewinnen will – und kann. In Varese nahm Amaranto drei Punkte beim zweiten Auswärtssieg mit. Nun soll auch endlich der erste Erfolg im heimischen Stadion her.

Gegen Sampdoria holte die Mannschaft von Trainer Walter Novellino vor zwei Wochen ein Unentschieden. Doch gegen den vermeintlich leichter zu bezwingenden Gegner Nocerina versagte Livorno und ging zu Hause vor erneut recht vielen Zuschauer*innen – immerhin 6000 – unter. Mit dem 0:2 hat Amaranto nach vier Spieltagen noch immer kein Tor im Picchi geschossen.

Das soll sich jetzt ändern, meinen nicht nur wir, sondern auch die Autor*innen von Amaranta.it. Denn nach der Niederlage gegen Nocerina fand die squadra wieder zu der Unbeschwertheit und Spielfreude, die sie beim Saisonauftakt gegen Crotone zum Erfolg führte. 2:0 lautete daher auch am Samstag der Endstand. Wieder einmal traf Federico Dionisi. Doch der beste Spieler der Partie war der capitano Andrea Luci, der den zweiten Treffer erzielte und erst auf der linken Seite, dann zentral im Mittelfeld für Wirbel sorgte.

Das Spiel lief damit auch ganz im Sinne von Stefania vom Club Amaranto Igor Protti. Sie rief Amaranto in ihrem Vorbericht auf nach der Niederlage gegen Nocerina wieder aufzustehen – am besten mit einem schönen Tor von Dionisi. Das hat ja wunderbar geklappt. Mal sehen, ob nun auch endlich im heimischen Stadion ein Treffer gelingt.

Am Samstag kommt mit Juve Stabia der Tabellenvorletzte nach Livorno – der ideale Gast für ein Torfest. Hoffentlich unterschätzen die Livornes* diesen Club nicht. Immerhin ein Spieler des Vereins aus dem kalabrischen Castellamare di Stabia wird besonders motiviert sein: Tomas Danilevicius. Er war in den letzten Jahren einer der wichtigsten Spieler bei Livorno.

Spannend wird aber auch sein, wie viele Livornes* ins Stadion kommen, um Amaranto anzufeuern. Trainer und Spieler versicherten jedenfalls schon, sich alle Mühe vor den eigenen Fans zu geben. Unterdessen läuft Spinellis Dauerkarten-Kampagne weiter. Doch Tickets halbwegs billig zu halten, wird auf Dauer nicht reichen, um eine lebhafte Tifoseria in die Kurve zu ziehen. Bei Senza Soste war zum Spiel gegen Sampdoria wieder von zu wenigen und unfähigen Ordner*innen sowie schlechter Organisation bei den Ticketkassen und am Einlass zu lesen. Auch so wurden wieder Leute vom Stadionbesuch ausgeschlossen. Umso erstaunlicher ist es immer noch, dass an jenem Dienstagabend 10.000 Tifos* kamen.

So kann es weiter gehen. Die Emotion und die Leidenschaft ist in die Curva Nord zurück gekehrt. Die Mann*schaft spielt mit Herz. Das macht uns wirklich glücklich! Aber skeptisch bleiben wir. Schließlich ist Spinelli immer noch Präsident.

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