9. Mai 2010 – Ciao Livorno! Wir kommen!
Wir sind nur selten in Livorno. Wir fiebern aus der Entfernung um Amaranto. Wir warten jedes Mal sehnsüchtig auf die nächste Begegnung. Für uns ist der 9. Mai deshalb ein Rendezvous mit unseren fernen Liebe. Das wollen wir frenetisch, lautstark und bunt feiern!
Zur Zeit leidet unsere Liebe aber. Die Stimmung ist seltsam. Der AS Livorno wird absteigen. Das hat die Mannschaft schon vor ein paar Wochen entschieden und sich damit von ihren Fans sowie der Stadt abgewandt. Jede Woche beleidigen sie aufs Neue die Livornesi. Die Mannschaft hat ihre Leidenschaft verloren. Mit Fußball hat das wenig zu tun, was sie zur Zeit abliefert. Sie bolzt apathisch gegen den Verein. Sie suhlt sich in Selbstmitleid und sucht die Schuld immer wieder bei den Anderen. Beim Schiedsrichter. Beim Trainer. In der Taktik. Und als die größte Frechheit, sogar bei den Fans. Dabei sind sie es, die Amaranto immer im Herzen tragen.
Die Livornesi sind die Stimme, die Arme und der Körper des Vereins. Jedes Wochenende treibt es weinrote Füße ins Stadion. Die Stadt lebt und fiebert für Amaranto. Das Herz der Stadt sind die elf Spieler auf dem Rasen. Wenn sie in Magenta auflaufen, stehen die Livornesi in der Kurve und entfachen das feuerrote Herz. Aber es schlägt nicht mehr! Es hat aufgehört zu kämpfen. Es bleibt seit Wochen stumm!
Wir werden am 9. Mai zum Picchi gehen und unsere Liebe einfordern. Wir werden unser Amaranto feiern. Wir bejubeln den Tag des Sieges über Nazideutschland. Wir werden an die zahlreichen Partisanen, Antifaschist_innen und die Rote Armee erinnern. Wir werden sie feiern! Wir werden unsere Liebe herausschreien. Wir werden alles tun, daß das Amaranto Herz wieder schlagen kann!
Wir rufen auf am 9. Mai zahlreich zum Stadion zu kommen. Laßt uns gemeinsam singen, tanzen und schreien! Wir wissen, was Leidenschaft und Liebe bedeutet. Die Mannschaft und der Verein nicht. Wir wissen, was wir wollen! Wir werden da sein!
Kommt zur Curva Nord!