Grande Diamanti! Per sempre Livornese!
In der heutigen Ausgabe der wahrscheinlich schlechtesten Zeitung in der Toskana läßt sich Alessandro Diamanti mit einer grandiosen Liebeserklärung an die Stadt Livorno und seine Bewohner*innen zitieren.
Meinen Elfmeter widme ich den Livornes*.
Gemeint ist der entscheidende Elfer im Viertelfinale gegen England, der den Einzug der italienischen Nationalmensch*schaft ins Halbfinale der Euro 2012 sicherte.
Ich bin ja nicht gerade ein Fan dieses Festivals der Nationalflaggen, aber diese Liebeserklärung berührt mich schon. Vor allem, weil es von einem Menschen kommt, der das heute schon legendären Play-Off der Saison 2008 / 2009 derart emotional dominierte und für ein letztes Aufflackern einer in Euphorie und Leidenschaft vereinten Kurve sorgte. Es war eine Frechheit, daß Spinelli ausgerechnet ihn, den integrierten Fels im Mittelfeld, denjenigen, der das Trikot immer mit Stolz trug und bei seinem Torjubel mit weit ausgesteckten Armen in die Kurve lief, als ob er die ganze Welt umarmen möchte… Also, es war eine absolute Frechheit diese*n Wahnsinnsspieler*in zu verkaufen, nur um mit ihm ordentlich Kohle zu machen.
Das aktuelle Statement von Diamanti beweist, daß die Zeit in Livorno mit den Livornes* bis heute nachwirken. Er trägt die Stadt immer noch im Herzen. Und die Livornes* haben ihn auch nicht vergessen.
Jenseits dieser Liebeserklärung an Livorno werd‘ ich mir am Donnerstag hoffentlich in einer netten Runde auf jeden Fall das Halbfinalaus der deutschen Nationalmensch*schaft anschau’n. Denn mit mit einem grandiosen Balotelli vorne und Diamanti im Mittelfeld könnte der arroganten, selbstverliebten ’schlandtruppe ordentlich die Krautsuppe versalzen werden. Da werden Gomez und Co. nix ausrichten können. Und ich werde sowieso nur für den militanten Antirassisten Mario und den Livornes* Diamanti jubeln – der italienische Faschist Buffon und der Homophobiker Cassano ha’ms nicht verdient…