Verkauft, entlassen und verloren
Gestern waren die Livornesi zu Gast im mit Nazis zugeschissenen Veneto – in Portogruaro, nördlich von Venedig. Nach Querelen, Gerüchten um weitere Verkäufe und Unruhe im Kader präsentierte sich Amaranto erneut desaströs. Spinelli, dieses Arschloch, hat mal wieder dafür gesorgt, daß eine durchwachsenen Saison zu einem Zeitpunkt ruiniert wird, als sich die Mannschaft, die Fans und die Stadt annäherten. Mensch könnte glatt glauben, daß der Genuese genau das verhindern wollte.
Seit der Winterpause forciert Spinelli offensiv den Ausverkauf der Mannschaft. Mehrere Stammspieler*innen standen, wie schon berichtet, auf der Verkaufs- und Interessenliste verschiedener Verein. Spinelli hätte sie alle verkauft, um ordentlich abzusahnen und Kapital abzuschöpfen. Mehr und mehr ist erkennbar, daß in das Überleben des Vereins, seine Zukunft, die Beziehung zu den Fans und der Stadt einen Dreck interessiert.
Diese Erkenntnis ist umso bitterer, weil morgen der AS Livorno seinen 96. Geburtstag feiert. Irene Tistarelli forderte bei Alè Livorno deshalb vor dem Spiel noch, daß die Mannschaft der Ehre des Amaranto-Trikots gerecht werden soll und so den Geburtstag des Vereins ehren. Das Spiel war alles andere als eine vorgezogene Feier oder ein Feuerwerk an Enthusiasmus und Engagement.
Die desaströse Leistung der Livornesi nur auf die grauenhaften Platzverhältnisse zu schieben, wäre unangemessen. Zwar war vom „Rasen“ vor lauter Erde und Sand wenig zu sehen, trotzdem sollte es um Fußball gehen. Der wurde auch gespielt. Nur nicht von den Gästen aus Livorno.
Die erste Halbzeit hat Amaranto völlig verschlafen. Die zweite lief nicht anders. Zwar versuchten die Livornesi ins Spiel zurück zu kommen, scheiterten aber immer wieder an kampfbetonten Gastgeber*innen. Nach dem 1:0 gegen Amaranto in der 57. Minute arbeiteten die Livornesi mächtig nach vorne, allerdings ohne ernsthaft und mit Druck den Ausgleich erkämpfen zu wollen. So konnte Portogruaro in der 75. Minute mitten in der Sturm- und Drangphase auf 2:0 erhöhen. Dabei blieb es.
Heute, einen Tag nach dem Debakel in Portogruaro, hat Spinelli erneut zugeschlagen. Und wenn hat es getroffen? Na den Trainer, wen sonst. Erst hat der Leider-Immer-Noch-Presidente Spinelli Pillon systematisch seiner Autorität beraubt und so seine Arbeit torpediert, um ihm nun die Schuld in die Schuhe zu schieben
Also, Spinelli hat Pillon gefeuert. Angesichts der 5 Niederlagen in den letzten Wochen und nur einem läppischen Punkt aus sechs Spielen der Rückrunde mußte der Trainer dran glauben. Das die mangelnde Motivation eventuell aus dem Verein selbst und vom Prädsident höchstpersönlich kommt, darauf kommt dieser Arsch nicht…
Wieder einmal wurde einfach der Trainer ausgewechselt, obwohl doch eigentlich der Präsident die Wurzel des Übels ist. Der neue Allenatore wird der völlig talentlose Walter Novellino. Sein letztes Engagement für Reggina hatte er in der Spielzeit 2009 / 10 schon an die Wand gesetzt. Aus zehn Spielen holte er damals 10 Punkte. Genau so einen Trainer brauch Livorno jetzt… Zum kotzen!
Schlagworte: AS Livorno, Portogruaro, Scheiß Spinelli, Serie B 2010/2011