Zum Derby nach Livorno
Sonntag, 14. April 2019Am 14. April 2018, vor einem Jahr fand nach 16 Jahren erstmals wieder das Derby zwischen Livorno und Pisa statt. Diesmal in der Serie C. Und es war atemberaubend! (mehr …)
Am 14. April 2018, vor einem Jahr fand nach 16 Jahren erstmals wieder das Derby zwischen Livorno und Pisa statt. Diesmal in der Serie C. Und es war atemberaubend! (mehr …)
Endlich! Nach 2 ½ sieglosen Monaten, nach zuletzt sechs verlorenen Spielen in Folge kann Livorno endlich wieder mal einen Sieg feiern. Und zwar mit Latina auch gegen einen direkten Gegner im Abstiegskampf. Wurde aber auch langsam Zeit. Nach zwei guten Spielen, die erst in den letzten Minuten durch dämliche Tore kurz vor Abpfiff verloren gingen, spielte Amaranto diesmal konsequent zu Ende und konnte die Bemühungen zum Ausgleich abwehren. Das Team ackerte. Zeigte Herz und kämpfte verbissen. Ganz nach dem Motto, dass die Curva Nord vorgeben hatte. Dort hing nämlich nicht das bekannte Banner „In curva e nei Quartieri dei nostri colori ne andiamo fieri“, sondern „A Livorno si deve lottare: Stasera ce lo dove te dimostrare!!!“ (In Livorno müßt ihr kämpfen: Heute Abend müßt ihr’s beweisen). Und trotzdem verbleibt Livorno auf einem direkten Abstiegsplatz. Drei Punkte fehlen zu den Play-Off Plätzen. Aber mit diesem Sieg ist dennoch ein kleiner Schritt aus dem Tal getan. Auch wenn es nur ein kleiner war. Der nächste muß am nächsten Sonntag folgen. Denn da geht’s zum Tabellennachbarn Salernitana nach Kampanien ins Stadio Comunale Domenico Francioni. Auch auch dort gilt es wie gestern zu kämpfen und zu beweisen, dass das Team alles für den Klassenerhalt gibt.
Was für eine verschissene Saison. Die ersten Spieltage – ein Traum. Dann ging’s langsam abwärts. Spiele gingen dämlich verloren. Spinelli kündigte an, endlich zu gehen. Eine Trainer-wechsle-dich Spielchen begann. Und seit jetzt verliert Livorno im vierten Spiel in Folge die Partie in den letzten Minuten, nachdem sie vorher mit Herz und Engagement nach vorne spielten und dem Siegtreffer näher waren als die Gastgeber von Novara Calcio. Absolut unverständlich ist, warum der Schiedsrichter kurz vor dem Abpfiff den Torschützer Comi mit zwei Gelben – also erst Gelb und dann nochmal Gelb, respektive Gelbrot – vom Platz schmeißt. Mehr Sensibilität wäre auf jeden Fall angebracht gewesen, statt Leute vom Platz zu stellen… So ein Mist!
Im Jahr 1999 hat Aldo Spinelli den AS Livorno übernommen und aus der Serie C1 in wenigen Jahren in die Serie A geführt. Siebzehn Jahre später und nach Jahren der Konzeptlosigkeit und des vorgetäuschten Rückzugs ist der Tiefpunkt fast wieder erreicht. Sieben Spieltage vor dem Ende der Saison steht Amaranto auf einem direkten Abstiegsplatz und hat derzeit fünf Punkte Rückstand zum rettenden 17. Platz, der den Klassenerhalt bedeutet, oder drei Punkte Abstand zu den Play-Out Rängen. Zwei Monate ist es nun schon her, dass Livorno zuletzt übrigens ausgerechnet gegen Ternana gewonnen hat. Nach einem grandiosen Start in die Saison fällt das Team auseinander und kassiert seit einigen Spielen vor allem in den letzten Minuten immer wieder den Treffer, der die Niederlage besiegelt. Auch am vergangenen Samstag gegen Bari. (mehr …)
Acht Spieltage ist es her, dass Amaranto gewonnen hat. Zuletzt hat Livorno immer wieder entweder nur ein dämliches Unentschieden gerettet oder gleich ganz vor allem gegen direkte Gegner verloren. Die Trainer*innen kamen und gingen. Nix änderte sich. Im letzten Spiel gegen Pro Vercelli sollte die Wende kommen. Und was passiert. Wieder in letzter Sekunde per Foulelfmeter ein Tor kassiert und die Niederlage besiegelt. Dabei war das Picchi voll. Die Kurve war motiviert. Die Gegengrade endlich mal wieder gut gefüllt. Selbst auf der Tribüne wurde ein wenig supportet. Aber was passiert… Schon wieder verloren… Und dieser dämliche Spinelli ist immer noch da. Obwohl er doch längst weg sein wollte. So geht’s nicht weiter! Spinelli vatene! Dai Curva Nord! Livorno alè! Per la città e la maglia!
Am Sonntag, dem 14. Februar 1915, wurde der Verein Unione Sportiva Livorno gegründet. Kurz danach wurden die Fusion der Vereine SPES und Virtus Juventusque Livorno durchgeführt. So konnten die aktiven Sportler*innen sowie die Fans beider Vereine im neuen Verein zusammengeführt werden. Am Mittwoch, dem 17. Februar 1915, konnte die erfolgreiche Fusion und die Neugründung veröffentlicht werden. Damit beginnt die Geschichte eines besonderen Vereins und einer fantastischen Fanszene.
Gestern gastierte der Tabellenletzte Calcio Como beim AS Livorno im heimischen Stadio Armando Picchi. Das Spiel war besonders wichtig und musste gewonnen werden, um den Anschluss im Abstiegskampf nicht zu verlieren. Es endete aber wieder nur unentschieden und Amaranto verpasste einen wichtigen Dreier. Nach dem Spiel kündigte ein frustrierter und entnervter Präsident seinen Rückzug an. Eine Ära geht nun (wahrscheinlich) zu Ende. Aldo Spinelli geht nach 17 Jahren ziemlich demoliert und von den meisten Fans verhasst sowie seinen letzten Fürsprecher*innen und selbst den Medien verlassen. Der Neuanfang kann (hoffentlich) gestartet werden – sowohl auf dem Platz, als auch auf den Traversen… (mehr …)
Für Livorno begann am vergangenen Samstag die Rückrunde. Am 22. Spieltag ging’s nach Pescara, die mitten im Aufstiegskampf stecken. Amaranto dagegen hatte seit Anfang November, seit zehn Spieltagen, nicht mehr gewonnen und stand kurz vor der Abstiegszone. Hinzu kamen Querelen um den Präsidenten Aldo Spinelli, der wie so oft nur Schrott von sich gab, um seine Konzeptlosigkeit zu kaschieren. Dafür erntete er wütende Banner, die noch im Dezember über all in der Stadt angebracht wurden. Das heißt, die Atmosphäre war äußerst angespannt und Livorno musste gegen Pescara gewinnen, um nicht vollends in den Abstiegskampf zu geraten. Leider ging’s aber so weiter, wie das alte Jahr aufgehört hatte. Der gerade zurückgekehrte Abwehrspieler Ramos Emerson kassierte schon in der 3. Minute die Rote Karte. Trotzdem konnte Livorno in der 56. Minute in Führung gehen, brach dann aber zunehmend ein, wie Amaranta.it schrieb. Die Gastgeber und Aufstiegsaspiranten trafen in der 66. Minute zum Ausgleich und in der Nachspielzeit zum 2:1 Sieg. Sehr ärgerlich… Übrigens nahmen etwas mehr als zwanzig Livornes* die circa 550 km auf sich und fuhren an die Adria. Unter ihnen war ungefähr ein Auto aktiver Fans der Gruppe 17 Febbraio 1915, die zwei Banner dabei hatten. Einmal in Erinnerung an der kürzlich verstorbenen Vorsänger der Pescara Rangers Marco Mazza aka Bubù sowie eine Erinnerung, wem oder besser was die Livornes* unterstützen. Nämlich nicht den Präsidenten, sondern die Farben und das Trikot.
Tja, jetzt ist es doch länger her, dass auf diesem Blog über Livorno geschrieben wurde. Genauer gesagt mehr als einen Monat und sechs Spiele. Und keins davon hat Amaranto gewonnen. Weder zu Hause noch Auswärts. In Vercelli, in Bari und in Latina gab’s herbe Niederlagen. Im Picchi gegen Vicenza, Novara und Salernitana spielte Livorno zweimal unentschieden und verlor ein Mal. Echt ’ne miese Bilanz. Und selbst Mutti, der* Fußball-Rentner*, der* vor ungefähr zwei Wochen kam, hat bislang nix gebracht. Das Team wirkt völlig verunsichert und gehemmt. Ich fress ’nen Besen (oder vielleicht doch besser ’ne Canolli), wenn da nich‘ der verhasste Spinelli im Hintergrund für Unruhe sorgt. Übrigens steht Livorno mit lediglich 22 Punkten gerade mal auf Platz 11 und hat drei Punkte Rückstand zu den Play-Off Plätzen. Dementsprechend frustrierend sieht der Gästeblock bei Auswärtsspielen und vor allem die Gegengrade im Picchi bei Heimspielen aus. Unser Respekt gilt dem tapferen Dutzend, das weiterhin auswärts fährt, und den Leuten in der Kurve, die nicht aufhören für Amaranto zu singen. Aber unabhängig davon wird es langsam Zeit, dass was passiert.
Für Livorno endete gestern eine englische Woche. Bereits am Dienstag musste Amaranto zu Virtus Entella aus dem circa 100 km entfernten Chiavari. Ein paar Dutzend Livornes* begleiteten ihr Team. Sie sahen bei Dauerregen eine offenbar ziemlich lahm Partie, in der die Gäste dominierten, sie aber keinen Schlüssel für den Abwehrriegel fanden. Dementsprechend endete das Spiel torlos mit 0:0. Am gestrigen Samstag spielte Amaranto zu Hause gegen Trapani und gewann verdient mit 2:0. Die Matchwinner waren Jelenic und Vantaggiato, welche die Tore machten und offenbar nach vorne gute für Unruhe sorgten. Damit hält für Livorno die Serie und im dritten Spiel bleibt Amaranto ungeschlagen. Etwas verwunderlich war, dass die Kurve beim Heimspiel nicht voll war. Aber davon ließ sich der Supportkern nicht entmutigen und sang gut durch.