Cento anni la festa della donna internazionale
Dienstag, 8. März 2011Bild von einer Feminist_in aus Livorno
Bild von einer Feminist_in aus Livorno
Nach einem netten Nachmittag im Karli, mit fröhlichem Gesang – ob nun mit oder ohne Vorsänger – einem Scheiß Spiel, aber massenhaft gelbe und rote Karten, gab’s am Abend Kultur. Nachdenklich, berührend und erstaunlich differenziert diskutierten Herthaner*innen bei einer Lesung des Buches „Tifare Contro“ mit Giovanni Francesio, Kai Tippmann, Domenico Mungo, Jonas Gabler und „Fossa“ von den Harlekins. Darüber aber gesondert mehr. Hier und jetzt soll es um das geniale Konzert von Talco im SO36 gehen. (mehr …)
Sexismus ist nicht nur in der Kurve ein Problem. Vor dem Stadion wird zunehmend im Zuge der Repression gegen Ultrà Gruppen von den Sicherheitsbehörden sexistisch zwischen den männlichen und den weiblichen Fans unterschieden. Erstaunlicherweise sind explizit Frauen von sehr viel massiveren Kontrollen betroffen. Hierbei wird von der Polizei kollektiv den organisierten Frauen unterstellt, sie wären Schmugglerinnen für Pyrotechnik. Der letzte widerliche Höhepunkt waren die Kontrollen beim Championsleague Spiel von Bayern gegen Basel in München. (mehr …)
Homophobie ist und bleibt ein Problem im Fußball. Das gilt sowohl für Fans als auch für Spieler*innen. In emanzipatorischen Ultràstrukturen existiert zwar meistens ein antisexistischer Konsens. Antirassismus ist selbst in vermeintlich apolitischen Kurven, sogar bei zum Teil offen sexistischen Ultras wie Teen Spirit Köpenick, durchaus üblich. Homophobie dagegen wird aber viel zu selten problematisiert. Zuletzt wiesen die Fans und der Verein von Tennis Borussia zusammen mit dem Lesben und Schwulen Verein Deutschland (LSVD) auf homophobe Tendenzen hin. Aus Bremen kommt nun eine Doku, die sich mit Homophobie im Amateurfußball auseinandersetzt. Die Ultras Roter Stern haben sie gefunden. Merely Thinking und Fußball von Links weisen ebenfalls darauf hin. Also, die Doku hier unbedingt anschauen! Es lohnt sich.
Die Diskussion um queere Fußballspieler*innen ist seit einigen Tagen neu entbrannt. Losgetreten hatte sie ein Interview von Mario Gomez mit dem Boulevardmagazin Bunte, das vor Monaten geführt worden sein soll, aber erst in der aktuellen Ausgabe vor einer Woche erschienen ist. Darin fordert Gomez Fußballer*innen auf sich offensiv zu outen. Er prognostizierte, daß sie dann „wie befreit aufspielen“ könnten. Schließlich soll „Schwulsein“ keine Tabuthema mehr sein. (mehr …)
Der Lesben- und Schwulenverband Deutschland (LSVD), maßgebliche*r Ausrichter*in der deutschen Christopher Street Paraden mit Hang zum Homonationalismus, hat das Projekt Soccer Sound gestartet. Mit dabei ist der Verein Tennis Borussia, der mit dem Banner „Fußball ohne Ausgrenzung – für Respekt und Toleranz“ bei Heim- und Auswärtsspielen klar Stellung gegen Homophobie beziehen wird. (mehr …)
Das Wuhlesyndikat, die gesammelten Ultràs von Union Berlin, gratulierten in der letzten Ausgabe (pdf) ihres Fanzine „Waldseite“ ihrem „treuen und engagiertem“ Ultrà Nachwuchs Teen Spirit Köpenick (TSK) zum vierjährigen Bestehen und wünscht sich von ihnen „weiterhin mit Herz bei der Sache“ zu sein. Dazu gehört bei der Eisernen Jugendgang neben Antisemitismus, Homophobie und Übergriffen offenbar auch Sexismus. Bei F_in wird auf ein widerliches Interview mit „drei führenden Köpfen“ von TSK und die dazugehörige recht einseitige Diskussion im Union-Forum aufmerksam gemacht. (mehr …)