Archiv für die Kategorie „Un altra storia“

Watn Theater XIII – Entblößt

Dienstag, 2. Dezember 2014

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Ich finde es okay, wenn sich Männer breitschultrig in Mackerattitüden ausprobieren. Das gilt allerdings nur, wenn sie die, die darauf keine Lust haben, trotzdem mitspielen lassen und nicht denken, dass eine andere Männlichkeit oder Geschlechtlichkeit weniger wert ist. 

Seit ich diese klugen Worte der noch smarteren Sookee im letzten Ballesterer Nr. 96, einem wirklich guten österreichischen Fußballmagazin, gelesen habe, denke ich wieder intensiver über Männlichkeitsgehabe im Allgemeinen sowie Sexismus im Besonderen nach. (mehr …)

Katamon Jerusalem vs. Migdal Ha’emek 1:1

Mittwoch, 19. November 2014

bm08_jerusalemMeine Reise nach Israel war fast vorbei und ich glaubte schon, das für viele so heilige und für mich persönlich so schöne Land verlassen zu müssen, ohne ein Fußballspiel gesehen zu haben. Doch es klappte doch noch und ich konnte ein Spiel im Teddy Kollek Stadion besuchen. Dort empfing Hapoel Katamon Jerusalem das aus dem Norden angereiste Team von Migdal Ha’emek.  (mehr …)

4. November 2014 – Tag der Einheit des Volkes

Dienstag, 11. November 2014

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Der 4. November ist in Russland nicht nur ein nationaler Feiertag, sondern das Datum für Nazi-Aufmärsche im ganzen Land. Putin hat den Festkalender bis Ende 2004 komplett ent-sowjetisiert oder die verbliebenen in russisch-imperiale Festtage verwandelt. Der 9. Mai muß hierbei als krassestes Beispiel der Umwandlung von einem antifaschistischen Feiertag in einen patriotischen genannt werden. Dasselbe gilt übrigens für das orangschwarze Georgsband, das seit dem 60. Jahrestag des Sieges über Hitlerdeutschland vom sowjetisch antifaschistischen zum imperialen großrussischen Symbol umgewertet wurde. Die Nazis versammelten sich zum ersten Mal am 4. November 2005 zu einem „Russischen Marsch“ in Moskau. Seit 2006 finden Aktionen unter diesem Label landesweit statt. Im Jahr 2009 organisierten erstmal kremlnahe Jugendorganisationen eigene Veranstaltungen am 4. November und machten den Nazis Konkurrenz. (mehr …)

Wat’n Theater VIII – Da is Musike drin

Mittwoch, 3. September 2014

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So ne Kurve is echt toll. Wenn die Leute jut uffjelegt sind, sie den Feierabend jenießen oder och dit Wochenende entspannt einläuten wollen, dann kommt dit schonma vor, daß die janze Kurve schöne Liedchen trällert, jemeinsam schunkelt und klatscht oder brachial dit Team nach vorne peitscht. Wenn diese ausjelassne Freude, der Enthusiasmus der Fans oder och ma der unbändige Haß aufm Heiljen Rasn ankommt, dann wird dit Push jenannt. Jemeint is damit, daß die Aktiven uffm Grün noch ne Schippe rufflegen und den Sack zu machen, wie die niedlichen Phrasentierchen so gerne raushaun. Also: Wenns jut läuft, dann jibt sich die Kurve nem kollektive Rausch hin, blubbert in Ekstase samt emotionalen Ausbrüchen vor sich hin sowie jenießt den Rhythmus und tanzt.  (mehr …)

Wat’n Theater VII – Zum 200sten

Donnerstag, 14. August 2014

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Dit is schon einije Zeit her, daß ick den Ultra Unfug dit erste Mal in Händn jehaltn hab. Und noch länger is et her, daß er erstmals erschien is. Ihr haltet nämlich die Zweehunderste Ausjabe in Händn. Und ick hätt mir nich vorstellen könn, daß ick mal für den liebevoll abjekürztn „UU“ schreibn würde. Und zwar rejelmäßig. Aber dit Lebn is numal nen Überraschungsei und jedn Tach jibts neue Süßigkeiten und Spielzeugchen, die mensch sich so ausdenkt und mal mehr mal weniger aufwendig benutzt. (mehr …)

Wat’n Theater VI – Aufstehn!

Mittwoch, 21. Mai 2014

Eigentlich wollt ich ja meckern. Zumindest ein bißchen. Denn dit, wat die Nordkurve – von der Tribüne müssen wa jar nich reden – bei den letzten Heimspielen abjeliefert hat, war echt gruselig. (mehr …)

Wat’n Theater V

Dienstag, 6. Mai 2014

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Yeah! Ich hab fünf Kolumnen jeschafft und nich nach wenigen Wochen aufgegeben. Yippie! Aber es gibt keine Zeit zum verschnaufen. Weiter jehts! So wie dit Team. Dit mußte heute, am Mittwoch, nach der bescheidenen Leistung in Neustrelitz im Pokal ran. Und leider jabs für die mit Bus, Bahn und Sonder-Tram anjereistn wieder nur sportliche Magerkost. Aber es hat jereicht. Und Nulldrei steht im Pokalfinale. Gegner*innen sind die Optiker*innen aus Rathenow… (mehr …)

Wat’n Theater IV

Montag, 7. April 2014

Dit letzte mal hab ich meine Ausführungen über Requisiten relativ abrupt abjebrochn. Da is mir so schnell einfach nix ordentliches einjefalln. Und irgendwelche Bücher wollt ich eijentlich och nich wälzn. Mitn Requisiten isset nämlich so ne Sache. Die kennt jede*r. Die sind wichtig. Aba ma theoretisch oder wenigstens irjendwie essayistisch oder in nem Blogbeitrag mit denen auseinanderjesetzt, hat bisher keener jewagt. Obwohl, im wörldwaidweb hab ick wat jefundn. Irgendwelche Jongleure ham wat über ihre Requisiten jeschriebn. Dit fand ich aba nich besonders amüsant…  (mehr …)

Wat’n Theater III

Dienstag, 1. April 2014

Fan sein is echt anstrengend. Nich nur, daß ständig jelittn wird. Ne, die körperliche Verfassung is och wichtig. Denn: Dit mühsam anjefertigte Material will ja och jezeigt werdn. Aber dazu mußet erstma ins Stadion. Dann wird’s ausjewickelt und verteilt. Die Banner werdn hübsch am Zaun drapiert. Und für die Fahnen is janz besonders wichtig – vor allem für die Großen – daß sich Leute finden, welche die dann och schwenkn. Und ich sag euch, dit is richtig anstrengend. (mehr …)

Wat’n Theater II

Samstag, 8. März 2014

Vor so unjefähr zwee Wochn gings ums „Leiden“. Und wat soll ich sagn – wir mußten an dem Tag gleich och ma richtig leidn. Dabei fing der Tag so jut an. (mehr …)