Artikel-Schlagworte: „smash homophobia“

Wenn ein Schütze einen Schützen liebt

Mittwoch, 10. August 2011

Nicht nur die Schützen in Tirol halten sich für etwas besseres. Auch die in Deutschland mögen es gar nicht, wenn ihre vermeintlich so heilige Tradition und ihre patriachal heteronormativen Riten durch metrosexuelle Wirklichkeiten gestört werden. Die örtlichen Schützen mögen noch so tolerant und offen sein. Ihre Schützenbosse allerdings können es gar nicht leiden, wenn die Schützenkönige statt mit ihrem Mad’l mit einem Bub’n zum Tanz kommen. So geschehen im nordrhein-westfälischen Kinderhaus bei Münster. (mehr …)

Rote Sterne und Lila Veilchen gegen Langeweile

Mittwoch, 13. Juli 2011

Am 23. Juli treffen sich Roter Stern Leipzig und die erste Mannschaft von Tennis Borussia in der Hans-Rosenthal-Sportanlage am Eichkamp zum Freundschaftsspiel und Saisonauftakt der Veilchen. Für emanzipatorische Fußballfans ist das ein Traumspiel. Schließlich stehen beide Fanszenen für eine eindeutige Intervention gegen Diskriminierung im Fußball. Während die Roten Sterne sich offensiv und bei jedem Spieltag neu gegen Nazis engagieren, treten die Veilchen offensiv gegen Homo- und Transphobie in den Kurven ein. Der  Berliner Rote Stern, der leider nicht mit von der Partie sein wird, hat mit einer eigenen Kampagne gegen Nazis und nationalistische Ausgrenzung für Aufmerksamkeit gesorgt. Die TeBe Partyarmy unterstützt die Ziele explizit und sichtbar. Nach dem Spiel am Samstag soll es außerdem eine gemeinsame Fanparty geben. Genaueres ist leider noch nicht bekannt. Sicher ist aber, daß die Leipziger*innen mit einem eigenen Fanbus anreisen werden. Na dann, let’s rock it really emancipatory! Flyer via Fußball von links

Tatort Stadion #2 – Gegen jede Diskriminierung

Donnerstag, 10. März 2011

Am Montag wurde die Tatort Stadion Ausstellung #2 in Berlin eröffnet. Das sie hier sein kann, haben die Berliner*innen persönlichen Kontakten, Hartnäckigkeit und ein bißchen Glück zu verdanken. Ohne die Inhaberin des Ladens Goal, einem Refugium für Fußballkultur in der Kreuzberger Ritterstraße, in der Nähe vom Kotti, hätte es wahrscheinlich gar nicht geklappt. Nun ist sie endlich da und kann bis zum 2. April besucht werden. Und es lohnt sich! (mehr …)

Doku über Homophobie im Amateurfußball

Mittwoch, 1. Dezember 2010

Homophobie ist und bleibt ein Problem im Fußball. Das gilt sowohl für Fans als auch für Spieler*innen. In emanzipatorischen Ultràstrukturen existiert zwar meistens ein antisexistischer Konsens. Antirassismus ist selbst in vermeintlich apolitischen Kurven, sogar bei zum Teil offen sexistischen Ultras wie Teen Spirit Köpenick, durchaus üblich. Homophobie dagegen wird aber viel zu selten problematisiert. Zuletzt wiesen die Fans und der Verein von Tennis Borussia zusammen mit dem Lesben und Schwulen Verein Deutschland (LSVD) auf homophobe Tendenzen hin. Aus Bremen kommt nun eine Doku, die sich mit Homophobie im Amateurfußball auseinandersetzt. Die Ultras Roter Stern haben sie gefunden. Merely Thinking und Fußball von Links weisen ebenfalls darauf hin. Also, die Doku hier unbedingt anschauen! Es lohnt sich.

Homosexualität im Fußball – Tabu oder Alltag?

Dienstag, 16. November 2010

Die Diskussion um queere Fußballspieler*innen ist seit einigen Tagen neu entbrannt. Losgetreten hatte sie ein Interview von Mario Gomez mit dem Boulevardmagazin Bunte, das vor Monaten geführt worden sein soll, aber erst in der aktuellen Ausgabe vor einer Woche erschienen ist. Darin fordert Gomez Fußballer*innen auf sich offensiv zu outen. Er prognostizierte, daß sie dann „wie befreit aufspielen“ könnten. Schließlich soll „Schwulsein“ keine Tabuthema mehr sein. (mehr …)