Archiv für die Kategorie „Antifa / Antira / Antina“

Gegen Homophobie und Diskriminierung!

Sonntag, 11. September 2011

Die Herabwürdigung und Stigmatisierung von Menschen auf Grund ihres Geschlechts, der Sexualität, der vermeintlich falschen Nationalität oder Hautfarbe aber auch der falschen Vereinsfarben ist in den heutigen gesellschaftlichen Verhältnissen selbstverständlich. Rassismus und sozialer Chauvinismus feiern vor allem in den bürgerlichen Eliten rauschende Feste. Da werden Menschen, wie es Sarrazin in seinem patriotischem Bestseller vormacht, nach ökonomischer Verwertbarkeit und vermeintlich Intelligenz eingeteilt und die Unnützen schon mal diskursiv vorsorglich in die soziale Bedeutungslosigkeit abgeschoben. Wer die richtige Ethnie zu haben scheint, ist aber längst noch nicht aus dem Schneider. Patriachal und heteronormativ wird das als stärker verklärte Geschlecht und die vermeintlich biologisch „normale“ Sexualität hervorgehoben. (mehr …)

Fußball, Gender und Diskriminierung

Freitag, 2. September 2011

Das Freiland in Potsdam ist ein neuer Freiraum, der seit Frühjahr diesen Jahres allmählich entdeckt und nutzbar gemacht wird. Das erste größere Event war das diesjährige Ultrash! mit Konzerten, Filmen und Ständen. Zur Zeit gastiert die Ausstellung Tatort Stadion auf dem Gelände. (mehr …)

Tatort Stadion #2 im Potsdamer Freiland

Mittwoch, 24. August 2011

Nachdem die Wanderaustellung des Bündnis Aktiver Fußballfans (B.A.F.F.) Tatort Stadion schon in Berlin zu Gast war kommt sie nun nach Potsdam (siehe Flyer 1, 2) . Sie gastiert vom 28. August bis 11. September im Freiland, einem Kultur- und Freizeitprojekt unweit vom Potsdamer Haupbahnhof. Zuletzt waren wir zum UltRash dort und zumindest ich habe ganz sentimental in nostalgischen Gefühlen geschwelgt. (mehr …)

Auf’m Sofa läßt’s sich harmlos leben

Montag, 8. August 2011

Beim Spiel in Trier haben die Ultras St. Pauli ein eigenes Statement zur Diskussion um Fans, Emotionen und Verwertung formuliert. Besonders wichtig finde ich, daß es nicht nur allein um die Verwertung von Fußball im Fernsehen geht, sondern die Apathie des „Fans“ vor der Glotze mit antinationaler und antikapitalistischer Kritik verknüpft wird. Echt hübsch!

Toleranz und Emanzipation ist keine Politik!

Mittwoch, 3. August 2011

Das hab ich mir gedacht, daß der Spruch von Politik und Fußball von den Duisburger*innen bezüglich ihres Auftritts im Karli noch kommen wird. Da sammelt sich ein großer Nazi-Mob in ihrer Kurve und pöbelt menschenverachtend gegen Babelsberger*innen und der Proud Generation fällt nix anderes ein, als klarzustellen, daß „Politik für unsere Gruppe, in keinster Weise, egal in welche Richtung, ob rechts, links, oben, unten etc. etwas im Fußball zu suchen hat“. Garniert wird diese strunzdumme Ablehnung einer klaren Positionierung gegen Diskriminierung von Menschen mit dem „Schock“ von vielen Duisburger*innen nach Ankunft im Gästeblock, der sich auf was weiß ich was bezog. (mehr …)

Der Fisch stinkt vom Kopf

Dienstag, 2. August 2011

Der Berliner Fußballklub Dynamo hat mit Amaranto zwar dieselben Farben, aber sonst wenig mit den Antagonist* aus Livorno zu tun. Es gibt zwar einige wenige antirassistische und alternative BFC Fans, die sondern aber eins ums andere mal penetrant Verharmlosungen über ihren ach so unschuldigen Verein ab, der sich doch sooo sehr um eine nette Fankultur bemüht. Wie das Erstrundenspiel im DFB Pokal am vergangenen Samstag bewiesen hat, zerplatzen derartige Blindheiten von Berliner Dynamos, wenn sie auf die Realität stoßen. Die kollektive Identität und die personelle Verfaßtheit des BFC speist sich maßgeblich aus einem territorialen Herrschaftsanspruch, der offen mit Gewalt und einer Affinität zu Übergriffen verknüpft ist, und zumindest rechtsoffenen Tendenzen im Verein und innerhalb der Fanszene. Die paar „linken“ Dynamos sind absolut in der Minderheit. Das Gros mag das „Auf die Fresse“ viel zu sehr, als das es sich von liebgewordenen Traditionen, wie dem Platzsturm und dem Verprügeln von sportlichen Rivalen verabschieden würden. Diese Gewalt ist und bleibt die Konstante beim BFC Dynamo. (mehr …)

Dauerregen, Frust und der Nationale Widerstand

Montag, 1. August 2011

Am Samstag Nachmittag war die Holzhackertruppe des MSV Duisburg zu Gast im Karl Liebknecht Stadion in Babelsberg. Die grobmotorischen Ruhrpottspieler*innen hatten die Fußballmafia DFB, einen desinteressierten Ultrà Stimmungsblock und mehrere Dutzend Nazi-Hools mitgebracht. Der SVB und seine Fans waren vor dem Spiel hochmotiviert und enthusiastisch. Mit Spielanpfiff war davon allerdings weder auf dem Platz noch auf den Rängen etwas zu sehen. Das Spiel endete unspektakulär mit 0:2 gegen die Blauweißen. Der Nationale Widerstand Duisburg zeigte sich nach Abpfiff noch mal in seiner vollständigen Widerwärtigkeit und suchte sichtlich nach Stress. Dem wurde nachgegeben. Die Nazi-Hools bekamen gutes Staatspfeffer für die Atemwege für umme… Aber ich will eins nach dem anderen erzählen. (mehr …)

Erst ins Karli! Dann ins Freiland!

Sonntag, 31. Juli 2011

Im Rahmen des diesjährigen Siempre Antifascista! Festivals der North-East Antifascists und Red Anarchist Skinheads Berlin findet am kommenden Dienstag das Warm-Up mit Los Fastidios im Freiland statt. Die Konzerte starten nach dem Heimspiel des SVB gegen Rot-Weiß Erfurt. Also, alle hin! Erst ins Karli! Dann ins Freiland!

Rote Sterne und Lila Veilchen gegen Langeweile

Mittwoch, 13. Juli 2011

Am 23. Juli treffen sich Roter Stern Leipzig und die erste Mannschaft von Tennis Borussia in der Hans-Rosenthal-Sportanlage am Eichkamp zum Freundschaftsspiel und Saisonauftakt der Veilchen. Für emanzipatorische Fußballfans ist das ein Traumspiel. Schließlich stehen beide Fanszenen für eine eindeutige Intervention gegen Diskriminierung im Fußball. Während die Roten Sterne sich offensiv und bei jedem Spieltag neu gegen Nazis engagieren, treten die Veilchen offensiv gegen Homo- und Transphobie in den Kurven ein. Der  Berliner Rote Stern, der leider nicht mit von der Partie sein wird, hat mit einer eigenen Kampagne gegen Nazis und nationalistische Ausgrenzung für Aufmerksamkeit gesorgt. Die TeBe Partyarmy unterstützt die Ziele explizit und sichtbar. Nach dem Spiel am Samstag soll es außerdem eine gemeinsame Fanparty geben. Genaueres ist leider noch nicht bekannt. Sicher ist aber, daß die Leipziger*innen mit einem eigenen Fanbus anreisen werden. Na dann, let’s rock it really emancipatory! Flyer via Fußball von links

Discover Football! Nur nicht für alle!

Dienstag, 28. Juni 2011

Gestern wurde das offene Frauenfußball-Turnier Discover Football in Berlin eröffnet. Anwesend waren neben den Spieler*innen auch der Zwanziger Theo, seines Zeichens neues Mitglied des FIFA Exekutivkomitees und damit Teil der mafiösen Strukturen innerhalb des einflußreichsten Fußballverbands und des wohl potenteste Sportunternehmen der Welt ohne eine einzige Frau in einer Führungsposition. An politischer Prominenz verliefen sich Eberhard Körting und Claudia Roth zur Eröffnungsveranstaltung. Die politische Komponente drängte sich trotz der Freude über den Beginn des Fußballfestivals schmerzhaft durch die Abwesenheit der gesamten Afghanischen Frauen-Nationalfrau*schaft und palästinensischer Spieler*innen auf. Erstere dürften wahrscheinlich nicht kommen, weil ihre „Rückkehrwilligkeit“ von den deutschen Visa-Behörden werden könnte. Diese „Ausladung“ blieb unerwähnt. Der Druck auf die arabischen Spieler*innen und ihre Abwesenheit wurde thematisiert, auch publizistisch. Is‘ ja auch einfacher über die Repression anderer zu sprechen, als die eigene migrantionsfeindliche und nicht-existenten Flüchtlings- und Einwanderungspolitik zu kritisieren. (mehr …)