Artikel-Schlagworte: „Wat’n Theater“

Wat’n Theater XIV – Mythen und Legenden

Donnerstag, 18. Dezember 2014

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So. Das letzte Spiel der Hinrunde steht an. Aber irgendwie is die Luft raus. Die großen Feiertage der Christ*innen und Jüd*innen stehen schon vor der Tür. Jeden Sonntag wird der Countdown um ein neues Licht ergänzt. Und mir fällt auch irgendwie nix mehr so richtig ein. Vielleicht is meine ganze Kreativität auf die zu besorgenden Weihnachtsgeschenke fokussiert. Wer weiß. Aber gut, daß es nette Menschen gibt, die dann doch den Gehirnmuskel in Gang bringen. Naja, so richtig pumpen tut er nich. Aber immerhin. (mehr …)

Watn Theater XIII – Entblößt

Dienstag, 2. Dezember 2014

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Ich finde es okay, wenn sich Männer breitschultrig in Mackerattitüden ausprobieren. Das gilt allerdings nur, wenn sie die, die darauf keine Lust haben, trotzdem mitspielen lassen und nicht denken, dass eine andere Männlichkeit oder Geschlechtlichkeit weniger wert ist. 

Seit ich diese klugen Worte der noch smarteren Sookee im letzten Ballesterer Nr. 96, einem wirklich guten österreichischen Fußballmagazin, gelesen habe, denke ich wieder intensiver über Männlichkeitsgehabe im Allgemeinen sowie Sexismus im Besonderen nach. (mehr …)

Wat’n Theater XII – Berührt Sein

Dienstag, 4. November 2014

Es ist wieder Heimspieltag und die nächste Kolumne steht an. Eigentlich wollte ich ja die Texte immer schon früher schreiben. Im Voraus quasi. Auf Vorrat. Ich wollte sowas wie nen Plan machen und einzelne relevanten Begriffe aus der Theatergeschichte abarbeiten. Zu ein paar bin ich ja wirklich gekommen. Und den Plan hab ich auch noch. Doch am Abarbeiten haperts leider. Aber schließlich sind wir in Babelsberg. Irgendwie gehört das chaotische und auf den letzten Drücker machen irgendwie dazu. Dabei hatte ich mir diesmal fest vorgenommen, wirklich schneller zu sein. Ich hatte sogar eine super Idee. Denn der letzten Heimspieltag inklusive Aktionstag für geflüchtete Menschen, mit noch mehr Fußball und Konzerte, hat mich ganz schon beeindruckt und noch Tage später mußte ich an diesen schönen Tag denken. Ich stand nämlich irgendwann beim Konzert von Irie Revoltes einfach da und war nur gerührt, unglaublich berührt und ergriffen. Schon bei Pyro One mußte ich bei dem ein oder anderen Track schlucken. Absoluter Hammer war auf jeden Fall der Pogo vor der Bühne. Ohne Grenzen. Einfach nur feiernde Menschen. Jung. Alt. Ohne oder mit Rollstuhl. Inklusives Abfeiern war das. Unglaublich. Schön! Dann kam Irie Revoltes. Wie immer mitreißend. Und wenn ein paar Dutzend Leute lauthals „Antifaschist“ singen, macht das schon was her.  (mehr …)

Wat’n Theater XI – Freundschaft!

Dienstag, 21. Oktober 2014

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Vor Jahren, da wußte ich nich, was Freundschaft is. Da dachte ich, daß diese*r ominöse Freundschaft ein grummeliger Gruß is, eine möglichst tief dahingebrummte, mehr an sich selbst als an andere gemeinte Antwort aufm Fahnenappell zu besonderen Anläßen. Nur die Älteren, die Großen, die fast schon Erwachsenen durften lässig ihre Blauhemden raushängen lassen. Nix Halstuch. Nix Nicki. Nietenhose und blaue Hemden – das war das große Ziel. Und als ich endlich auch das Freundschaft brummen durfte, was aber wahrscheinlich eher ein klägliches Krächzen war, kam schon die Wende. So schnell, wie das blaue gegen das rote Tuch und schließlich mit dem Hemd getauscht wurde, konnt ich gar nich kucken. Zack! Da wars schon soweit. Und die DDR am Ende. Dabei hatte ich mich echt so sehr darauf gefreut. Naja. (mehr …)

Wat’n Theater X – Mehr Ultra‘ Performance!

Samstag, 27. September 2014

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Überall und immer wurde und wird debattiert. Mal ist es sichtbarer. Mal bleibt es intern. Manchmal wird es bösartig. Oft schaukelt sich die Kritik hoch. Und am Ende gehen sich die besten Freund*innen an die Gurgel. Im Theater soll das schon öfter passiert sein. Kann ja auch mal passieren, wenn mensch zu nah aufeinander hockt. Da gibt’s schnell den berühmt berüchtigten Bühnenkoller und alle pöbeln sich an. Aber so’ne nette intellektuelle Keilerei hat schon was für sich. Zumindest, wenn die Kontrahent*innen später beim Rotweinchen wieder gemeinsam über irgendwen anderen ablästern können. (mehr …)

Wat’n Theater IX – (K)ein Monolog

Dienstag, 23. September 2014

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Wißt ihr was ein Monolog ist? Na klar. Ganz Bestimmt. Denkt ihr euch. Das is so was, wenn irgendwer mit sich selbst redet. Wenn ein Mensch, redet und redet und redet und keine*r ihn aufhalten kann. Das is das Gegenteil von Dialog, wo zwei Leute sich unterhalten.. Tja, sag ich da, so einfach und richtig. Aber das is noch lange nich alles.  (mehr …)

Wat’n Theater VIII – Da is Musike drin

Mittwoch, 3. September 2014

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So ne Kurve is echt toll. Wenn die Leute jut uffjelegt sind, sie den Feierabend jenießen oder och dit Wochenende entspannt einläuten wollen, dann kommt dit schonma vor, daß die janze Kurve schöne Liedchen trällert, jemeinsam schunkelt und klatscht oder brachial dit Team nach vorne peitscht. Wenn diese ausjelassne Freude, der Enthusiasmus der Fans oder och ma der unbändige Haß aufm Heiljen Rasn ankommt, dann wird dit Push jenannt. Jemeint is damit, daß die Aktiven uffm Grün noch ne Schippe rufflegen und den Sack zu machen, wie die niedlichen Phrasentierchen so gerne raushaun. Also: Wenns jut läuft, dann jibt sich die Kurve nem kollektive Rausch hin, blubbert in Ekstase samt emotionalen Ausbrüchen vor sich hin sowie jenießt den Rhythmus und tanzt.  (mehr …)

Wat’n Theater VII – Zum 200sten

Donnerstag, 14. August 2014

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Dit is schon einije Zeit her, daß ick den Ultra Unfug dit erste Mal in Händn jehaltn hab. Und noch länger is et her, daß er erstmals erschien is. Ihr haltet nämlich die Zweehunderste Ausjabe in Händn. Und ick hätt mir nich vorstellen könn, daß ick mal für den liebevoll abjekürztn „UU“ schreibn würde. Und zwar rejelmäßig. Aber dit Lebn is numal nen Überraschungsei und jedn Tach jibts neue Süßigkeiten und Spielzeugchen, die mensch sich so ausdenkt und mal mehr mal weniger aufwendig benutzt. (mehr …)

Wat’n Theater VI – Aufstehn!

Mittwoch, 21. Mai 2014

Eigentlich wollt ich ja meckern. Zumindest ein bißchen. Denn dit, wat die Nordkurve – von der Tribüne müssen wa jar nich reden – bei den letzten Heimspielen abjeliefert hat, war echt gruselig. (mehr …)

Wat’n Theater V

Dienstag, 6. Mai 2014

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Yeah! Ich hab fünf Kolumnen jeschafft und nich nach wenigen Wochen aufgegeben. Yippie! Aber es gibt keine Zeit zum verschnaufen. Weiter jehts! So wie dit Team. Dit mußte heute, am Mittwoch, nach der bescheidenen Leistung in Neustrelitz im Pokal ran. Und leider jabs für die mit Bus, Bahn und Sonder-Tram anjereistn wieder nur sportliche Magerkost. Aber es hat jereicht. Und Nulldrei steht im Pokalfinale. Gegner*innen sind die Optiker*innen aus Rathenow… (mehr …)