Hoch die Faust! A pugno chiuso!
Sonntag, 16. Dezember 2012Die Ultras der Curva Est Ternana haben sich vor dem Spiel am Freitag in Livorno an die Fans gewandt und folgendes Comunicato verbreitet. (mehr …)
Die Ultras der Curva Est Ternana haben sich vor dem Spiel am Freitag in Livorno an die Fans gewandt und folgendes Comunicato verbreitet. (mehr …)
Heute vor 95 Jahren haben Arbeiter*innen, Angestellte, Soldat*innen, Bauern und Bäuer*innen in Russland die Herrschaft der reformerischen Sozialrevolutionär*innen beendet und die Macht an ihre Räte übergeben. Im Februar wurde bereits der absolutistisch regierende Adel davon gejagt. Im Oktober waren die bürgerlichen Nachfolger*innen um die provisorische Regierung an der Reihe. Der Schuß der Aurora, das ohrenbetäubende letzte Signal zum Ende des alten Regimes, öffnete die Tür zu einem neuen Zeitalter. Wir haben uns entschieden, daß die zweite Ausgabe von Diario di Dario in Erinnerung an die Revolte der Räte am 25. Oktober erscheinen soll. Wir möchten damit die revolutionären Menschen in Petrograd und Russland ehren. (mehr …)
Drittes Pflichtspiel, dritter Sieg – die neue Saison fängt gut an für Amaranto. Zum Warmwerden wurden erst mal die unterklassigen Gegner Benevento und Perugia aus dem Coppa Italia gekegelt. Am Samstagabend wurde es dann richtig ernst. Unter Flutlicht traten die Livornes* bei Juve Stabia zur ersten Partie der Serie B Spielzeit 2012/13 an. Und lieferten ein nicht ganz fehlerfreies, aber engagiertes Spiel ab. Das verdiente 3:1 brachte sogar die vorläufige Tabellenführung. Alles in allem ein Traumstart, wie wir ihn uns auch für die Nulldreier_innen gewünscht hätten. (mehr …)
Am vergangenen Dienstag wurden die Aachen Ultras (ACU) beim Auswärtsspiel in Saarbrücken von Nazis der Karlsbande Ultras (KBU) angegriffen. In vermeintlicher Ultrà-oldschool Manier gingen sie mit Gürteln, Fahnenstangen und Flaschen auf die abreisenden antifaschistischen und antirassistischen Fans los. Wie die Aachener Zeitung schreibt, soll es eine regelrechte „Hetzjagd“ auf Mitglieder*innen der ACU gegeben haben. Außerdem haben wohl zehn Nazis auf einen am Boden liegenden Menschen eingetreten. Aber selbstverständlich war eigentlich alles ganz anders. Eigentlich sind nämlich die Nazis und Hools der KBU die Opfer. (mehr …)
Respekt und Bewußtsein sind meiner Ansicht nach die Grundlage einer emanzipatorischen Gemeinschaft und sollten das Fundament einer progressiven Gesellschaft sein. Die Reflexion über die eigenen Unzulänglichkeiten und das kritische Hinterfragen der vermeintlich „natürlichen“ Prägungen sind immer wieder wichtig und schärfen die pädagogische, politische und erst recht die soziale Wahrnehmung. Für Fußballfans und vor allem für Ultras gesellen sich zu diesen Eckpfeilern einer anderen Gemeinschaft Loyalität und Supportwilligkeit. (mehr …)
Am 24. März beginnt die Saison in der belorussischen Liga. Leider ohne MTZ Ripo. Der Verein mußte seinen Spielbetrieb zunächst aufgrund massiver finanzieller Probleme im Januar einstellen und die Spiellizenz am 3. Februar zurückgeben. Die Fans gründeten den Verein neu und suchten Spieler*innen. Innerhalb von nur zwei Wochen begann das Training der neuen Mann*schaft. Die Fans kümmern sich weiter in einer für Belorussland einzigartigen Kampagne um die Rettung des Vereins. (mehr …)
Am vergangenen Dienstag fuhren an einem ganz normalen Arbeitstag mehr als 10.000 Dresdner*innen zum Scheiß-DFB Pokalspiel nach Dortmund. Unter dem von Dynamos jeglicher Colour gewohnt großspurigem Motto „Europa wir kommen“ machten sich auch einige hundert Ultras auf den Weg und machten dieses Spiel zu einem Ereignis. Ich mag die Dynamos wirklich nich‘. Den Nazi und Sexist*innen Scheiß braucht keine*r. Aber die Pyroshow zu Beginn der Partie im gesamten Gästeblock war sehr hübsch anzusehen. Das „You never walk alone“ und die dazugehörgie Schalparade der Heimkurve der Dortmunder*innen hatten aber definitiv einen höheren Gänsehautfaktor. Stimmungstechnisch gaben sich beide Kurven ohnehin wenig. Aber um Emotionen, Leidenschaft und die Unterstützung des vereins sollte es am Dienstag nicht gehen, meinte offenbar der Öffentlich-Rechtliche Rundfunk. (mehr …)
Giovanni Francesio hatte in seinem Buch „Tifare Contro“ zwei Episoden in Zusammenhang mit Amaranto beschrieben. Um eines davon habe ich mich vor einiger Zeit gekümmert. Nun ist das zweite widerliche Ereignis dran. Diesmal betrifft es allerdings nicht Laziomerda, sondern den AS Rom. Und es bestätigt sich wieder, daß wenn die Livornes* ins Olimpico kommen, scheinbar immer die gleichen Vollpfosten in der Kurve stehen. (mehr …)
Das Buch „Tifare Contro“ von Giovanni Francesio, in deutscher Übersetzung von Mr. Altravita im Verlag Burkhardt & Partner erschienen, beeindruckt auch beim zweiten, dritten, vierten… Lesen. Und jedesmal bestärkt es mich darin, daß die Wurzeln der Ultrà Bewegung in seinem tiefsitzendem Antagonismus ein Funke anarchistischer und emanzipatorischer Befreiung enthält, der im Freiraum Kurve ausgelebt werden kann. Allerdings widmet sich Francesio nicht dieser Hoffnung, sondern setzt sich mit der Gewalt der Ultras auseinander. (mehr …)
In Livorno brodelt es immer noch. Die“offiziellen“ Fanclubs sind sauer, weil der Verein seine Spielräume nicht nutzt, um den repressions- und überwachungsfreien Zugang auf die Ränge zu gewährleisten. Die älteren aus der Curva Nord sind wütend, weil ihnen eins ums andere Mal vom Managment in den Rücken getreten wird. Die jüngeren kommen schon gar nicht mehr in die Kurve und hängen lieber auf dem Piazza Cavour ab. Glücklicherweise gibt es Lenny Bottai, den boxenden Ultrà, der unter der Tribüne im Picchi trainiert. Zu den Kämpfen seines Boxclub Spes Fortitude im Rahmen von „Pugni Amaranto“ kommen sie dann doch alle! Wer brauch da schon ’ne Dauerkarte für die Curva Nord und diese Drecks Tessera für die Auswärtsfahrten. Das Foto is‘ übrigens von einer Transpi-Aktion in der Stadt udn wurde bei Senza Soste veröffentlicht.