Archiv für die Kategorie „Spiele“

Im Coppa eine Runde weiter

Dienstag, 21. August 2012

Der AS Livorno ist nach grandiosen Einzelaktionen mit 4:1 nach jeweils einem Doppelpack von Luca Siligardi und Federico Dionisi vor heimischen Publikum in die vierte Runde des Coppa Italia eingegezogen. (mehr …)

Because we love! Pussy Riot!

Mittwoch, 8. August 2012

In Moskau stehen drei junge Feminist*innen und Performancekünstler*innen vor Gericht und erwarten ihr Urteil. Sie hatten es gewagt den Altar vor der Ikonostase zu betreten, der für Frauen grundsätzlich verboten sein soll, und dort als karnevalesk queere Priester*innen ein wildes Punkgebet gegen die Wiederwahl Putins zum russischen Präsidenten gen Himmel geschickt. Nur wenige Tage zuvor rief der Patriarch der russisch-orthodoxen Kirche genau von diesem Ort aus seine christlichen Schäfchen dazu auf eben jenen Putin I. erneut ins Präsident*innen-Amt zu hieven. Die Punkandacht, übrigens künstlerisch voll eingeschlagen, wollte diese unheilige Allianz zwischen der Politik und dem Klerus in einer Art heidnisch feministischen Zeremonie auflösen. Klappte leider nicht. Als künstlerisches Material schlug es aber voll ein. Hierbei sind die Cover von Anti-Flag und der Electro-Punk Band Barto besonders hörenswert. Was das alles mit Fußball zu tun hat? Nichts! Und doch ganz viel! (mehr …)

Bewußt-Sein oder Schein, das ist hier die Frage!

Sonntag, 29. Juli 2012

Respekt und Bewußtsein sind meiner Ansicht nach die Grundlage einer emanzipatorischen Gemeinschaft und sollten das Fundament einer progressiven Gesellschaft sein. Die Reflexion über die eigenen Unzulänglichkeiten und das kritische Hinterfragen der vermeintlich „natürlichen“ Prägungen sind immer wieder wichtig und schärfen die pädagogische, politische und erst recht die soziale Wahrnehmung. Für Fußballfans und vor allem für Ultras gesellen sich zu diesen Eckpfeilern einer anderen Gemeinschaft Loyalität und Supportwilligkeit. (mehr …)

Ihr kriegt keine Stadtrundfohrt!

Sonntag, 22. Juli 2012

Wollt’n wir auch gar nich‘. Wer will schon diese Scheißstadt seh’n. Außerdem hatten wir schon bei der Anreise das „Vergnügen“ die verlassenen Altbauten, die geschlossenen Geschäfte, die leeren Straßen und ein paar himmelblaue Fans zu begutachten. Also, die Stadtrundfahrt gab’s schon. Es sollte einfach nur noch gemeinsam zurück nach Babelsberg und Berlin geh’n. Aber die sächsischen Schutzmenschen sind bei soviel Menschen offenbar derartig verunsichert, daß sie sich nur durch absurde Maßnahmen zu helfen wissen. Drecksland, Scheißstadt und ein lächerlicher Verein – das kulminiert sehr gut im CFC. (mehr …)

Wo is‘ meine Stimme hin?

Sonntag, 6. Mai 2012

Ja, wo is‘ sie nur. Wo is‘ sie geblieben… Gestern war sie noch da. Aber kaum auf dem Weg zurück nach Berlin hat sie sich verabschiedet. Und heute is‘ sie ganz weg. Naja, sie kommt schon wieder. Wenn schon ich mir nach der fröhlichen lauten Partyfahrt in die hessische Blechbüchse in Wiesbaden keine Ruhepause gönnen durfte und heute morgen wieder ran mußte, soll sie sich ruhig mal ausruhen. Nach so ’ner tollen Saison mit den Babelsberger*innen – in und außerhalb der Nordkurve – darf’s jetzt auch ma‘ ein bißchen gemütlicher werden. (mehr …)

Amaranto ohne Moro im freien Fall

Dienstag, 1. Mai 2012

Nach zehn Tagen der Trauer über den tragischen und plötzlichen Tod von Piermario Morosini im Spiel bei Pescara am 14. April ging es für Amaranto sportlich weiter. Vor Anpfiff der Partie im heimischen Picchi gegen Cittadella vor einer Woche wurde noch einmal Moro gedacht. Viele Stadionbesucher trugen die weißen T-Shirts mit der roten Nummer 25, die für einen guten Zweck verkauft wurden. Auch die gut gefüllte Kurve sammelte Geld für Defibrilatoren. Eine Schweigeminute wurde eingelegt und anschließend Luftballons mit einem Trikot mit der Nummer 25 in den Himmel entlassen. In der Kurve war ein großes Bild von Moro aufgestellt. Er spielte nicht mehr mit, schaute aber zu, sollte wohl die Botschaft lauten. Nach diesen emotionalen Momenten sollte die Konzentration wieder auf dem Fußballspiel liegen – ganz im Sinne von Moro, der vor seinem letzten Spiel zu Torwart Luca Mazzoni sagte: „Prendiamoci questo risultato“ – Holen wir uns diesen Sieg. (mehr …)

Sommer, Sonne und viele Gründe zum Feiern

Sonntag, 29. April 2012

Was für ein Tag! Wat für ’nen Spiel! Und überhaupt, was für ’ne Woche. Einfach nur der Hammer. Didi Demuth stand zum zweiten Mal auf’m Zaun. Die ganze Mensch*schaft hing daneben. Alme „Teenieschwarm“ Civa machte den Vorsänger. Und die ganz Kurve in seeligem Glück. So is‘ schön. (mehr …)

Allez, allez oh! Nous sommes Babelsberg!

Sonntag, 15. April 2012

Gestern nachmittag war ein historisches Datum. Wir haben unsere neuen Schuhe spazieren getragen, sie zum hüpfen gebracht und schnurstracks ins Nowawes gelenkt. In ’ner Kurve gab’s ebenfalls eine Premiere. Didi Demuth machte eine*n auf Vorsänger*in und bedankte sich so bei der Norkurve. Der „echte“, allseits beliebte Vorsänger und Jung-Ehemann, lächelte zu diesem Zeitpunkt auch nur noch und wollte offenbar gar nich‘ mehr runter vom Zaun. Und all das nur, weil Nulldrei mal wieder zu Hause gepunktet hat. Ein historischer Tag eben. Aber auch ein trauriger… (mehr …)

Pyrotechnik ist kein Verbrechen!

Mittwoch, 11. April 2012

Das war das Einzige, was die Osnabrücker*innen im heimischen Stadion zu sagen hatten. „Derbyversager“ war ein weiteres Statement gegen die eigene Mensch*schaft. Sonst kam nix. Supportboykott eben. Die Gäste aus Babelsberg war’n da sehr viel lauter. Nach Stau, nur einer geöffneten Kasse, unnötigen Schikanen beim Einlaß und zehn Minuten Verspätung in ’ner Kurve peitschten die Nulldreier*innen ihre Mensch*schaft nach vorn. Geholfen hat’s leider nich‘. (mehr …)

Warten auf gute Nachrichten aus Babelsberg

Samstag, 7. April 2012

Das Spiel war bis zur 42. Minute in der Hand der Nulldreier*innen. Dann haben wir einen Konter eingefahren… Bis dahin waren wir überlegen. Ab da ging alles den Bach runter… Es waren nur 1.000 Zuschauer*innen im KarLi. Wetter und Stimmung waren nicht gut. Nix verpaßt.

Nach dem schiefen Spiel in Rathenow, wo die Optik so mancher Beteiligter wohl nicht ganz astrein war, sollte heute eigentlich mehr kommen. Der blutige Kreuzigungswahnsinn, euphemistisch Ostern genannt, scheint aber nicht nur uns die Sinne vernebelt zu haben, so daß wir den heutigen Nachmittag nicht im KarLi verbringen durften, sondern auch die Nulldreier*innen in devote Lämmer verwandelt zu haben. Folgerichtig und erschreckend schnell zieht das FI’99 Bilanz und macht sich auf die Suche nach Fußball