Archiv für die Kategorie „Antifa / Antira / Antina“

Kick it like Guevara!?

Donnerstag, 15. November 2012

Das letzte Thema der Jungle World hatte das Pozenzial große Wellen innerhalb der emanzipatorischen Fanszenen zu machen. Es sollte darum gehen, wie „links“ Fußball sein kann. Explizit ging es um das Spiel, die Fans und ein bißchen um eine vermeintliche „linke“ Spielweise. Leider hielt das Thema nicht, was es versprochen hatte. Besonders ärgerlich war die ganz persönliche, lieblose und oberflächliche Compilation vermeintlich „linker“ Fußballklubs von Alex Feuerherdt. Die Reaktion auf das Thema muß heftig gewesen sein. Wie in der aktuellen Reaktion zu lesen ist, gab es sowohl Lob als auch harsche Kritik. Ich habe gegenüber der Redaktion meiner Enttäuschung Ausdruck verliehen (was die Jungle World abdruckte). Um meine Kritik zu konkretisieren nun noch ein paar mehr Hinweise über die Unzulänglichkeiten der Feuerherdt’schen Thesen zu „linken“ Fußballvereinen und ihren Fans.  (mehr …)

Drei Spiele, sieben Punkte und zwei Comunicati

Sonntag, 4. November 2012

Puh, so schnell kann eine englische Woche rum sein. Zu schnell zumindest für uns, um allen Amaranto-Partien einen eigenen Spielbericht zu widmen. Verdient hätten es die Spiele und die Mensch*schaft, aber wir waren einfach zu viel in Babelsberg unterwegs. Sieben Punkte stehen nach dieser Woche zu Buche und Livorno ist vorläufig wieder auf den zweiten Tabellenplatz geklettert. Das Durchhalten der curva nord hat sich also gelohnt. Und all die Hetze und ablenkenden Diskussionen um Fanproteste gegen Schweigeminuten für getötete italienische Soldat*innen haben nicht für Unruhe in Livorno gesorgt. Aber eins nach dem anderen. (mehr …)

Gentrifizierung statt Heimatliebe

Dienstag, 30. Oktober 2012

Ein Gespräch mit der Hipster Antifa Neukölln über verkürzte Gentrifizierungskritik, regressive Kiezhygiene und Ressentiments gegen Fremde. (mehr …)

95 Jahre Oktoberrevolution und ein neues Heft

Donnerstag, 25. Oktober 2012

Heute vor 95 Jahren haben Arbeiter*innen, Angestellte, Soldat*innen, Bauern und Bäuer*innen in Russland die Herrschaft der reformerischen Sozialrevolutionär*innen beendet und die Macht an ihre Räte übergeben. Im Februar wurde bereits der absolutistisch regierende Adel davon gejagt. Im Oktober waren die bürgerlichen Nachfolger*innen um die provisorische Regierung an der Reihe. Der Schuß der Aurora, das ohrenbetäubende letzte Signal zum Ende des alten Regimes, öffnete die Tür zu einem neuen Zeitalter. Wir haben uns entschieden, daß die zweite Ausgabe von Diario di Dario in Erinnerung an die Revolte der Räte am 25. Oktober erscheinen soll. Wir möchten damit die revolutionären Menschen in Petrograd und Russland ehren. (mehr …)

Hellas merda! Livorno antifascista!

Sonntag, 21. Oktober 2012

Hellas Verona machte seinem Ruf mal wieder alle Ehre, als dieser Drecksverein am Samstag bei Livorno im Picchi gastierte. Zum Römischen Gruß gereckte rechte Arme und verunglimpfende Chöre gegen Piermario Morosini sorgten für ein Bild der Schande auf den Rängen. Die gelb-blauen Spieler*innen wurden tatkräftig vom Schiedsrichter unterstützt, der mehrere Livorno-Tore nicht anerkannte, so daß das häßliche Verona doch tatsächlich 0:2 gewann. (mehr …)

Was macht bloß Klaus, der Koch, mit Nulldrei?!

Sonntag, 21. Oktober 2012

Ein schöner, sonniger Samstagnachmittag in der Nordkurve is‘ nich‘ zu verachten. Insbesondere weil sich ein großer Gästemob angekündigt hatte. Und die Sonnentage werden in den folgenden Wochen ganz bestimmt auch nich‘ mehr die Regel sein. Deshalb hieß es gestern nochmal genießen – nämlich eine engagierte Kurve, diesmal mit einer ungewöhnlich heftigen antagonistischen Attitüde. (mehr …)

17. Oktober 1987 – Überfall auf die Zionskirche

Mittwoch, 17. Oktober 2012

Am 17. Oktober 1987 überfielen ungefähr 30 Nazihools des BFC Dynamo und Westberliner Nazis gemeinsam ein Konzert in der Zionskirche im Prenzlauer Berg. Es spielte die (West-) Berliner Kneipenchansoniers von Element of Crime und die (Ost-) berliner Punk Band Die Firma. Es kamen mindestens 1.000 Zuschauer*innen. Die Nazis trafen sich in einer Kneipe und bekamen den Tipp, daß sie in der Zionskirche „Zecken“ klatschen gehen könnten. Der Überfall, quasi eine gesamtdeutsche Naziaktion, war das erste nicht mehr zu vertuschende Zeichen für eine lebendige, gut organisierte und vernetzte sowie äußerst gewalttätige Naziskin-Subkultur in der DDR. Auf der anderen Seite war eine andere Bewegung betroffen, die vom Regime mit Argusaugen überwacht wurde.  (mehr …)

Die Märchenstunde der Karlsbande Aachen

Dienstag, 25. September 2012

+ + U P D A T E + + U P D A T E + + U P D A T E + + U P D A T E + + U P D A T E + +
Am vergangenen Samstag fand im von uns so heiß geliebten Karl Liebknecht Stadion die Drittligabegegnung zwischen Alemannia Aachen und dem SVB statt. Die Totalwessis machten sich also auf den Weg in Richtung Osten – im Gepäck ’ne Menge Nationalstolz, komische Lappen und schwarzrotgoldener Dreck. Nie hat der Chor „Ob Ost! Ob West! Nieder mit der Nazipest“ mehr gepaßt, als bei diesem Spiel. Kamen doch mit der Karlsbande ’schlandfetischist*innen, die sich aus irgendwelchen mir völlig schleierhaften Gründen beinah schon internationalistisch auf einen französischen Kaiser berufen, wo die wahren Karls doch Liebknecht und Marx sind. Aber nich‘ nur national scheinen die gar nich‘ schlagfertigen dafür aber umso schlägernden Hooligans in einem Paralleluniversum zu leben. So phantasierte eine ganz besondes kreative Nase tatsächlich einen Übergriff auf die Karlsbande in Babelsberg. (mehr …)

Wir sind Karls Ultra Bande!

Sonntag, 23. September 2012

Das Wochenende beginnt, wie allgemein bekannt ist, Freitag Abend nach Ende der lästigen Lohnarbeit. Und es endet Sonntag Nachmittag, wenn die Beschäftigung zum Lebenserhalt existenziell penetrant ruft. Dazwischen gibt’s Freude, Freunde und Bier, Bier, Bier… (mehr …)

Nazis stoppen! Keine*r kommt durch!

Freitag, 31. August 2012

Am 15. September wollen Nazis durch Potsdam marschieren. Dies muß verhindert werden. Rassistische, antisemitsche, sexistische und homophobe Scheiße hat nirgendwo, was zu suchen. Nicht auf der Straße! Und erst recht nicht im Stadion! Wir schließen uns deshalb dem Aufruf unserer Freund*innen vom Filmstadt Inferno ’99 an und werden an diesem Tag in Potsdam sein.  (mehr …)